Findet Stricker in Basel aus seinem Formtief?
Der Berner Linkshänder trifft am Dienstag in seiner Erstrunden-Partie auf den deutschstämmigen Libanesen Benjamin Hassan. Beide kamen durch die Qualifikation ins Hauptfeld des Turniers in Basel.
Am Turnier-Start-Montag hat er das Doppel mit Leandro Riedi gegen Harri Heliovaara/Mate Pavic (FIN/SRB) verloren, nun sei er im Einzel umso motivierter, wie Stricker auf Facebook schreibt.
Verbleib in Top 100
Dieses Jahr war für Dominic Stricker das bisher erfolgreichste seiner Karriere. Er stürmte am US Open unter anderem mit einem Sieg gegen die Weltnummer 6 Stefanos Tsitsipas bis in die Achtelfinals, eher er sich an Taylor Fritz die Zähne ausbiss. Seither hat er allerdings sechsmal in Folge verloren.
Ein erfolgreiches Turnier wäre für den Berner wichtig, denn aktuell wird er nach der Erstrundenniederlage in Antwerpen im Ranking noch als Nummer 96 geführt. Sein Polster auf den Briten Liam Broady auf Platz 100 beträgt 30 Punkte.
An den Swiss Indoors in Basel erreichte Stricker letztes Jahr die Achtelfinals, wo er nach grossem Kampf dem als Nummer 5 gesetzten Pablo Carreño Busta unterlag.
Wawrinka und die Emotionen
Am geschichtsträchtigen Turnier in Basel kommt es zum Kampf Jung gegen Alt. Aufstrebende Stars wie Dominic Stricker treffen auf populäre Veteranen wie Stan Wawrinka oder Andy Murray. Im letzten Jahr waren die Partien von Stan Wawrinka die emotionalen Höhepunkte in der St. Jakobshalle.
Im Spätherbst seiner Karriere wurde der dreifache Grand-Slam-Champion von den Fans so enthusiastisch gefeiert wie zuvor Lokalmatador Roger Federer. Erst in den Viertelfinals war Schluss. Der 38-jährige Waadtländer wird bestimmt auch in diesem Jahr der Publikumsliebling sein. Mit dieser Unterstützung darf er sich einiges ausrechnen.