Mitarbeiter von Schweizer Hilfswerk sterben bei humanitärem Einsatz
Wie das HEKS, das Hilfswerk der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz, am Freitag mitteilt, kam es am Donnerstag, 1. Februar, in der Ukraine zu einem Angriff auf eine Gruppe von Mitarbeitenden. Die Attacke auf die Einsatzkräfte des humanitären Einsatzes ereignete sich gegen 14.30 Uhr und forderte zwei Todesopfer, wie die Hilfsorganisation mitteilt.
Angriff im Südosten der Ukraine
Der Angriff ereignete sich laut dem HEKS-Communiqué im Südosten des Landes. Eine Gruppe von HEKS-Angestellten sei am Donnerstagnachmittag während eines humanitären Einsatzes angegriffen worden.
In einer Mitteilung schreibt Mediensprecher Dieter Wüthrich: «Unser tiefes Mitgefühl gilt in diesen schweren Stunden den Familien und Freund:innen unserer verstorbenen Kolleg:innen. Wir sprechen ihnen unser aufrichtiges Beileid aus und sind in Gedanken bei ihnen.»
Keine Schweizer unter den Opfern
Wie die Nachrichtenagentur Keystone-SDA schreibt, handle es sich bei den Getöteten laut aktuellen Erkenntnissen um Franzosen. Gemäss aktuellem Stand befänden sich auch unter den Verletzten keine Schweizer.
Wie es in der Mitteilung heisst, arbeitet das HEKS mit Hochdruck an der sicheren Evakuierung der verletzten Mitarbeitenden. «Das Hauptaugenmerkt liegt aktuell darauf, die Verletzten in Sicherheit zu bringen und die Angehörigen zu betreuen», erklärt Dieter Wüthrich auf Anfrage von ZüriToday.
Man verurteile diesen brutalen, durch nichts zu rechtfertigende Angriff und die schwere Verletzung des humanitären Völkerrechts aufs Schärfste, so der Mediensprecher.
EDA äussert sich zu Angriff
Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) gab am Freitag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage bekannt, es habe Kenntnis von diesen Vorfällen in der Ukraine. Laut seinen Informationen gibt es keine Schweizerinnen oder Schweizer unter den Opfern.
Der französische Präsident Emmanuel Macron schrieb am Freitag in einer Kurznachricht auf der Plattform X (früher Twitter), zwei französische Helfer seien bei einem russischen Angriff in der Ukraine getötet worden. Macron sprach von einem «feigen und unwürdigen Angriff.»
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(sda/roa)