Wetter

Am Freitag sind Tag und Nacht gleich lang – danach kommt die Dunkelheit

22.09.2022, 19:45 Uhr
· Online seit 22.09.2022, 05:42 Uhr
Am Freitagmorgen um genau 03.03 Uhr ist auf der Nordhalbkugel der Erde astronomischer Herbstanfang. Zu diesem Zeitpunkt steht die Sonne senkrecht über dem Äquator, Tag und Nacht sind auf der gesamten Erde gleich lang und dauern dann jeweils 12 Stunden. Ab dann wird es dunkel.
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Die Sonne geht genau im Osten auf und genau im Westen unter, wie MeteoNews am Mittwoch weiter mitteilte. Diese Tag-und-Nacht-Gleiche wird demnach auch Äquinoktium genannt.

Zu der Tag-und-Nacht-Gleiche kommt es zweimal im Jahr, beim Frühlingsbeginn zwischen dem 19. und 21. März und beim astronomischen Herbstbeginn auf der Nordhalbkugel zwischen dem 22. und 24. September.

Am Freitag um 03.03 Uhr mitteleuropäischer Zeit überquert die Sonne den Himmelsäquator südwärts. Durch die geneigte Erdachse lehnt sich die Nordhalbkugel in den kommenden Wochen mehr und mehr von der Sonne weg. Der Einstrahlungswinkel wird dadurch flacher, die Tage werden kürzer und die Nächte länger.

Jeden Tag vier Minuten weniger

Dies geschieht zu dieser Jahreszeit besonders schnell – zurzeit gehen laut MeteoNews täglich rund vier Minuten Tageslänge verloren. Später im Herbst verlangsamt sich das wieder, bis schliesslich die Sonne in diesem Jahr am Mittwoch dem 21. Dezember um 22.48 Uhr exakt über dem südlichen Wendepunkt steht und auf der Nordhalbkugel der astronomische Winter beginnt.

Temperaturen sinken bis auf 1 Grad

Mit dem astronomischen Herbstanfang sinken auch die Temperaturen. In Bern, Biel und Interlaken wird am Freitag in der Früh zwischen 4 bis 6 Grad warm, am Nachmittag bis zu 20 Grad. Auf dem Gurten, mit 858 Metern über Meer, liegen die Temperaturen laut MeteoNews bei rund 17 Grad. Die Nullgradgrenze liegt am Freitag bei 3200 Metern.

Meteorologischer Herbstanfang vor drei Wochen

Für die Meteorologen ist der Herbst schon drei Wochen alt, wie MeteoNews weiter schrieb. Die Unterscheidung zwischen meteorologischen und astronomischen Jahreszeiten habe statistische Gründe.

In der Meteorologie werden demnach für die Aufzeichnungen immer ganze Monate verwendet, sodass die Zeiträume identischen bleiben. Im Gegensatz dazu sind die Start- und Endpunkte bei den astronomischen Jahreszeiten leicht variabel, was für die Wetterstatistik ungeeignet ist.

(oeb/sda)

veröffentlicht: 22. September 2022 05:42
aktualisiert: 22. September 2022 19:45
Quelle: BärnToday

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