Berner Bus landet in Ukraine-Krieg – Unternehmen distanziert sich
Bei Fotos, welche junge Russen vor ihrer Reise an die Front zeigen, ist ein Bus des Reiseunternehmens «Dysli Bern» zu sehen. Die Aufnahmen stammen aus einem Video des russischen Youtube-Kanals «1420», welcher Interviews und Bilder aus Russland rund um den Ukraine-Krieg veröffentlicht.
Das Reiseunternehmen könne es selbst nicht fassen. «Davon distanzieren wir uns», sagt Teilinhaber Marc Dysli gegenüber «Blick». Das Unternehmen habe nichts damit zu tun. Der Bus sei bis Ende 2011 im Einsatz gewesen und dann an einen Bushändler verkauft worden.
Die Schriftzüge des Unternehmens hätten entfernt werden
sollen, was allerdings nicht passiert ist, wie im Video deutlich zu sehen ist. «In
unseren Kauf- respektive Verkaufsverträgen steht ganz klar, dass der Käufer
sämtliche Schriften zu entfernen hat», so Dysli. Man prüfe jetzt Schritte gegen den Käufer.
Es sei gut möglich, dass der Bus weiterverkauft worden sei, bevor er in Russland landete. Deshalb gibt sich Dysli nicht sehr optimistisch, was die Chancen angeht, dass die Schriftzüge noch entfernt werden.
(pfl)