Streit um Seegras

«Der Kanton betreibt den See als Cash-Cow»

· Online seit 09.09.2022, 20:11 Uhr
Das Seegras auf dem Bielersee verursacht weiterhin Probleme. Wer für die Entsorgung zuständig ist, bleibt ein Streitpunkt.

Quelle: TeleBärn

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Der Streit um die Entsorgung von Seegras an der Oberfläche des Bielersees geht weiter. Bereits im August gab es Diskussionen zwischen verschiedenen Gemeinden und dem Kanton Bern. Der zentrale Punkt war dabei, wer für die Entsorgung des Seegrases aufkommen müsse. Dabei ist aus Sicht der Gemeinden eigentlich klar: Treibt das dicke, zähe Seegras auf dem See, muss der Kanton aktiv werden. An den Ufern sind die Gemeinden zuständig.

Nach den Unwettern von letzter Woche hat sich das Seegras nun in Täuffelen-Gerolfingen verfangen. Die Gemeinde hat in den Sommermonaten bereits tonnenweise Seegras abgefischt und die Situation zumindest teilweise selbst in den Griff bekommen.

Dies, obwohl Gemeindepräsident Adrian Hutzli seine Gemeinde nicht in der Verantwortung sieht: «Wir haben auch keinen Auftrag, wie auch der Kanton sagt, er habe keinen Auftrag. Aber wir haben etwas getan, damit die Badenden und die Boote den See einigermassen normal nutzen konnten.»

Die Reaktionen der Interessengemeinschaft Bootshafen Täuffelen und die Antwort des Kantons siehts du oben im Video.

(pfl)

veröffentlicht: 9. September 2022 20:11
aktualisiert: 9. September 2022 20:11
Quelle: TeleBärn

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