«Die Zukunft der Luftfahrt»: Elektroflieger am Flughafen Bern entdecken
Quelle: BärnToday / Warner Nattiel
Der Druck bei der Luftfahrt ist gross, die Flugbranche gilt gesellschaftlich als eines der Hauptprobleme der Klimaerwärmung, schreibt Electrifly-In auf der Homepage. Darum stellen am Wochenende die Entwicklerinnen und Entwickler der E-Flugbranche ihre Flugzeuge, Fortschritte und Herausforderungen im Rahmen der Ausstellung Electrifly-In am Flughafen Bern vor. «Unser Ziel ist es, die Bevölkerung aufzuklären, dass wir an der Zukunft der Luftfahrt arbeiten», sagt Sandra Dubach, Präsidentin des Organisationskomitees.
Eine grosse Stärke der elektrisch betriebenen Flugzeuge sei die geringe Lärmbelastung, erklärt Dubach. Das sei vor allem im Ausbildungsbereich wertvoll. «Angehende Pilotinnen und Piloten müssen oft Abflug und Landung üben, sogenannte Platzrunden. Das herkömmliche Flugzeug verursacht dabei enorm viel Lärm, der für die Anwohnenden des Flughafens störend ist.» Ausserdem brauche vorallem der Start viel Kraftstoff und schütte viele Emissionen aus.
Speichern der Energie ist eine grosse Hürde
Das Electrifly-In bietet am ganzen Anlass Passagierflüge mit dem E-Flieger an. Mit im Cockpit sitzt der langjährige Berufspilot Rolf Stuber. Für ihn gibt es keine schönere Art der Fortbewegung als das Fliegen, weshalb ihm die Weiterentwicklung der Technologie und der Branche sehr am Herzen liegt.
«Elektroantrieb ist der geeignetste Antrieb für die Luftfahrt», so Stuber. Das grösste Problem liege aktuell noch beim Speichern der Energie. «Doch der Elektromotor vibriert nicht und macht viel weniger Lärm. Darum macht es einfach vielmehr Spass.» In der Zukunft werde die Elektro-Technologie immer mehr zum Einsatz kommen, erwartet der Pionierpilot.
Nebst der Ausstellung und dem kostenlosen Eintritt auf den Flugplatz in Bern während des Electrifly-In steht auch ein Symposium sowie eine Podiumsdiskussion zum Thema auf dem Programm. An beiden Tagen ist auch Veranstaltungs-Botschafterin Dominique Gisin vor Ort anzutreffen.