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«Einmalige Gelegenheit»: Kantonale FDP will ESC nach Bern holen

ESC 2025

«Einmalige Gelegenheit»: Kantonale FDP will ESC nach Bern holen

· Online seit 14.05.2024, 16:34 Uhr
Am Dienstagnachmittag teilt die FDP Kanton Bern mit, dass man sich dafür einsetzen werde, den Eurovision Song Contest 2025 in die Region Bern zu holen. Ohne explizit darauf einzugehen, geht sie damit auf Konfrontationskurs mit ihrem Regierungsrat Philippe Müller.
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Die Kantonalpartei teilt am Dienstag mit, dass der ESC eine «einmalige Gelegenheit für die Region» sei. Der Sieg von Nemo sei das Ergebnis einer «herausragenden Performance von Nemo und dem Schweizer Team, die uns als Land vereint und begeistert hat».

Deswegen will sich die FDP des Kantons Bern – gemeinsam mit allen Beteiligten – dafür einsetzen, dass der ESC 2025 in der Region stattfinden wird. Die Verantwortlichen betonen dabei nicht nur die Bedeutung für Kultur und Unterhaltung des Musikwettbewerbs, sondern weisen auch auf die lokale Wirtschaft, Tourismus und Gesellschaft hin.

FDP nicht einig mit ihrem Regierungsrat Müller

Ein prominentes FDP-Mitglied, der Regierungspräsident Philippe Müller, sprach sich am Montag explizit gegen eine ESC-Durchführung in der Bundesstadt aus. «ESC: bleib' fern von Bern!», schrieb er auf der Plattform X und bezeichnete den Eurovision Song Contest als korrupt. Dafür hagelte es Kritik und politische Konsequenzen: Wegen einer Interpellation des GLP-Grossrats Manuel C. Widmer wird der Tweet nun auch im Kantonsparlament zum Thema.

Die Aussagen von Müller werden in der Mitteilung seiner FDP gekonnt verschwiegen. Parteipräsidentin Sandra Hess ist als langjährige Stadtpräsidentin von Nidau ESC-Sieger Nemo offenbar sehr viel herzlicher verbunden als der Stadtberner Müller.

(dak/pd)

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veröffentlicht: 14. Mai 2024 16:34
aktualisiert: 14. Mai 2024 16:34
Quelle: BärnToday

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