Gewitterfront zog mit Hagel und Wind über Bern
Eine Gewitterfront hat in der Nacht auf Donnerstag die Schweiz überquert. Das Unwetter ging im westlichen Mittelland mit Hagel, Starkregen und kräftigen Winden einher, wie MeteoSchweiz schreibt.
Zunächst zogen die Gewitter über die Westschweiz ins westliche Mittelland sowie über die Kantone Aargau und Luzern. In Thun wurden Windböen von über 60 Kilometern pro Stunde registriert.
Östlich von Burgdorf sorgte die Front für starken Hagel. Die Feuerwehr Burgdorf musste jedoch nicht ausrücken, wie sie auf Anfrage mitteilt. Der Hagel habe keine starken Schäden hinterlassen.
Weitere Gewitterstaffeln ziehen herein. Die im letzten tweet erwähnte liegt über dem #Aargau und dem Kanton #Luzern. Bis östlich von #Burgdorf war #Hagel vorhanden, in #Freiburg brachte sie eine Böe mit 106 km/h! Bis 23 Uhr gab es schon 10730 #Blitze. https://t.co/O488DysMQu (km) pic.twitter.com/ooucaKyvNj
— MeteoNews Schweiz (@MeteoNewsAG) September 7, 2022
Insgesamt entluden sich bis 23.00 Uhr bei den Gewittern in der Schweiz 10'730 Blitze. Besonders viele Blitze wurden im Kanton Bern und in den Kantonen Waadt, Freiburg, Schwyz, Luzern und Zürich verzeichnet.
Kanton Bern kommt glimpflich davon
In der Stadt Bern musste die Berufsfeuerwehr nur dreimal wegen des Unwetters ausrücken, wie Schutz und Rettung Bern auf Anfrage sagt. Auslöser für die Einsätze sei jeweils Wasser im Untergeschoss von Gebäuden gewesen. «Es war verhältnismässig eine sehr ruhige Nacht», erklärt Thomas Jauch, Mediensprecher Schutz und Rettung Bern.
Bei der Kantonspolizei Bern gingen vom Mittwoch um 22.20 Uhr bis Donnerstagmorgen insgesamt 16 Meldungen in Zusammenhang mit dem Unwetter ein, wie die Kantonspolizei Bern bestätigt. Dabei sei es um umgestürzte Bäume und Wasser auf Strassen gegangen, ebenfalls sei Wasser in Gebäude eingedrungen. Aus den Regionen Mittelland, Emmental und Oberaargau seien nur sechs Meldungen eingegangen, ebenso viele in der Region Berner Oberland. Aus dem Seeland registrierte die Polizei nur wenige Meldungen.
Teilweise Gefahrenstufe «Orange»
SRF Meteo hatte auf seiner Webseite Wetterwarnungen für die Kantone Waadt und Teile von Bern herausgegeben. Das galt auch für das Tessin. Die Gefahrenstufe «Orange» bedeutet grosse Unwettergefahr.
Die gemessenen Regensummen lagen an mehreren Orten in der Schweiz bei 30 mm pro Quadratmeter. In Bern/Zollikofen regnete es 22mm, wie MeteoNews auf Twitter zeigt.
In Torricella-Crana im Tessin seien 113.4 mm Niederschlag registriert worden, wie MeteoNews auf Twitter schreibt. Nordwestlich von Agno wurden mehrere Strassen überschwemmt. Es kam zu Erdrutschen und Verkehrsbehinderungen. Es bestehe keine Gefahr für die Bevölkerung, hiess es in einer Meldung auf Alertswiss.
Der Donnerstag startet v.a. in der Zentral- und Ostschweiz sowie im Süden noch trüb und nass, lokal mit #Blitz und #Donner. Im Tagesverlauf macht sich von Westen her eine Wetterbesserung bemerkbar, die #Sonne kommt zunehmend zum Vorschein. Details: https://t.co/2lv0pkxXAz (ss) pic.twitter.com/g4zmjZ4Kbw
— MeteoNews Schweiz (@MeteoNewsAG) September 8, 2022
(ape/sda)