Am Dienstag schneit es endlich wieder

«Von einem Winter-Comeback kann man überhaupt nicht sprechen», sagt Klaus Marquardt, Meteorologe von Meteonews Schweiz. «Selbst wenn die Schneefallgrenze mal etwas weiter absinkt, heisst es noch lange nicht, dass der Schnee in diesen Lagen wirklich liegen bleibt.»

Klar ist aber, dass es in der Nacht auf Dienstag wieder schneien soll, wie der Meteorologe prognostiziert. «Die Schneefallgrenze sinkt bis auf 600 Meter.» Später werde es aber wieder milder, ein nachhaltig kaltes Winterwetter sei das nicht. «In Höhenlagen um 1000 Meter sieht es nach wie vor nicht nach Winter aus und im Flachland sowieso nicht.»

Das Problem: Die Böden sind an vielen Orten nicht gefroren. In kalten Phasen wie Anfang nächster Woche müsste also sehr viel Schnee fallen, damit er auch mildere Phasen überlebt. «Es gibt aber zumindest Hoffnung, dass es in hohen Lagen um 1500 Meter nicht mehr so trostlos aussieht und etwas weiss wird», so Marquardt.

Erfreulich für Weltcup in Wengen

Für die Weltcup-Rennen in Wengen, die vom 13. bis 15. Januar stattfinden, könnte der Schneefall wichtig sein, wie der Meteorologe meint. «Es ist sicher ein Vorteil, dass es ab und zu schneit.» Der Neuschnee bringe aber auch Herausforderungen mit sich: «Der Schnee muss natürlich immer wieder raustransportiert werden, denn in der Piste nützt er ja nichts.» Die Verhältnisse würden schwierig bleiben.

Für Marquardt bleibt offen, welchen Verlauf der Winter ab Ende Januar nimmt. Bis zum 21. Januar ändere sich wohl nicht viel. «Es gibt zwar Niederschläge, aber es kommt nicht wirklich kalte Luft.» Natürlich könne sich aber alles ändern. «Es kann durchaus sein, dass wir im Februar im Schnee versinken, aber dafür müsste sich die Wetterlage umstellen.» Momentan sieht der Meteorologe dafür keine Anzeichen, wie er sagt.