Quelle: BärnToday / Warner Nattiel
Noch ist das letzte Wort nicht gesprochen. Die Aktionäre der Bergbahnen Adelboden AG entscheiden am 5. Mai über die Gründung einer gemeinsamen Betriebsgesellschaft, die Mitglieder der Genossenschaft Lenk Bergbahnen am Tag darauf.
Als Skigebiet und Bikeregion sind die beiden Gesellschaften über den Hahnenmoospass schon heute miteinander verbunden, wie die Verantwortlichen am Dienstag vor den Medien betonten. Zugleich stünden sie in Konkurrenz zueinander.
Herausforderungen gemeinsam bewältigen
Dabei wäre es einfacher, die Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen. Denn der Klimawandel, der steigende Kostendruck, das veränderte Freizeitverhalten und der sich zuspitzende Fachkräftemangel setzten alle Bergbahnen unter Druck. Gemeinsam werde man die notwendigen Investitionen tätigen können.
Geplant ist die Gründung einer gemeinsamen Tochtergesellschaft, die sich um den Betrieb kümmert. Im Verwaltungsrat sollen je drei Verwaltungsratsmitglieder der beiden Muttergesellschaften sitzen. Als Präsident ist mit Raphael Häring aus Bösingen eine neutrale Persönlichkeit vorgesehen.
Bessere Angebotsauslastung
Durch den Zusammenschluss erhoffen sich die Verantwortlichen Synergiegewinne von rund einer halben Million Franken pro Jahr, eine breitere Einnahmenbasis und eine bessere Auslastung von neuen Angeboten.
Das Wintersport- und Wintererlebnis solle kurzfristig gestärkt werden. Dass das Hauptgeschäft im Winter zurückgeht, liegt für die beiden Bahnen aber auf der Hand. Deshalb sollen mit talübergreifenden Angeboten mehr Sommergäste gewonnen und das Potenzial der Herbstsaison voll ausgeschöpft werden.
(sda/raw)
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