Berner SP-Parteitag

Berner SP ergänzt Kandidatenliste mit Zusatz «queer»

02.02.2023, 10:33 Uhr
· Online seit 01.02.2023, 21:57 Uhr
«Zusammenstehen und Solidarität leben»: Mit dieser Aufforderung hat der Co-Präsident der SP Schweiz, Cédric Wermuth die Berner Kantonalpartei auf den Wahlkampf für die Eidgenössischen Wahlen vom Herbst eingeschworen.
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Für die Nationalratswahlen nominierte die Partei am Mittwochabend 48 Frauen, Männer und nonbinäre Personen. Die Delegierten stimmten grossmehrheitlich einem Antrag der Jungsozialistinnen und Jungsozialisten zu, die Listennamen mit dem Zusatz «Queer» zu ergänzen. So zeige die Partei, dass auch nonbinäre Personen eine Realität seien.

«Keine Zeit der Hoffnung und des Aufbruchs»

Die soziale Gerechtigkeit gehöre ins Zentrum der Klimapolitik, denn nur so könnten alle die grüne Wende schaffen, betonte Wermuth am Parteitag der SP Kanton Bern vom Mittwoch.

Die SP will in der kommenden Legislatur die Kaufkraft stärken und sich für Gleichstellung und das Klima engagieren. «Es ist keine Zeit der Hoffnung und des Aufbruchs», sagte Wermuth mit Blick auf die aktuellen Krisen. Es gelte, zusammenzustehen und Solidarität zu leben und Partei zu ergreifen für eine sozialere Schweiz.

Nein-Parolen zu Strassenprojekten im Oberaargau und Emmental

Schliesslich fasste die Partei ebenfalls grossmehrheitlich die Nein-Parolen zu den beiden Strassenprojekten im Oberaargau und Emmental, über die die Stimmberechtigten des Kantons Bern im März befinden werden. Zu den beiden kaum bestrittenen Verfassungsänderungen zur Selbstverwaltung der Justiz und zur Unvereinbarkeitsregelung im Grossen Rat sagt die Partei Ja.

(sda/raw/lae)

veröffentlicht: 1. Februar 2023 21:57
aktualisiert: 2. Februar 2023 10:33
Quelle: BärnToday

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