Das sind die Neujahrsvorsätze der BärnToday-Redaktion
Riccardo
Die meisten Neujahrsvorsätze haben bekanntlich eine Halbwertszeit von nur wenigen Tagen. Warum also nicht gleich Vorsätze für eine begrenzte Zeit vornehmen? So lassen sie sich einerseits einfacher einhalten, andererseits heisst es ja nicht, dass man sie darüber hinaus nicht weiterführen darf. So etwa machte ich im Januar 2022 beim «Veganuary» mit. Ich ass also einen Monat lang ausschliesslich vegan. Auch wenn ich am 1. Februar wieder auf die vegetarische Ernährung umstellte, habe ich den Anteil an veganer Ernährung seither um ein Vielfaches gesteigert. Ich lernte während dieses Monates aber auch, dass ich kaum für immer auf guten Käse oder auf Schlagrahm zum Vermicelles verzichten kann. Für Januar 2023 plane ich einen zuckerfreien Monat. Mal schauen, welche Gewohnheiten ich danach weiterführen werde ...
Irina
Für 2023 habe ich mir einiges vorgenommen. Der wichtigste Punkt ist sicher, mir mehr Zeit für mich zu nehmen. Ich habe bereits 2022 angefangen, fixe «Me-Time-Tage» einzuplanen, jedoch habe ich mich viel zu selten daran gehalten. Dazu gehört auch, dass ich mehr lesen möchte. Lesen ist eines meiner grössten Hobbies, doch ich behaupte immer, mir fehlt die Zeit dazu. Dabei liegt es eher an der Zeiteinteilung. Dazu gehört auch der nächste Punkt, der für mich als Social Media Managerin nicht immer sehr einfach ist: weniger Zeit am Handy zu verbringen. Damit meine ich auch das stundenlange scrollen auf Tiktok, bei dem man jegliches Gefühl für Raum und Zeit verliert.
Was ich 2023 auch dringend ändern muss, ist frühzeitig ins Bett zu gehen, damit ich genug Schlaf bekomme. Mitschuld tragen hier auch mein Handy und Tiktok, da es vor dem Schlafengehen sehr verlockend ist, noch 5 bis 10 Minuten zu scrollen – daraus werden schnell 1 bis 2 Stunden. Was mir auch wichtig ist für 2023: Mehr Wasser trinken. Manchmal sitze ich stundenlang wie ein vertrockneter Kaktus auf meinem Bürostuhl ohne einen Schluck Wasser zu trinken. Das muss sich ändern!
Lara
Ich mache mir schon lange keine Neujahresvorsätze mehr. Als ich es noch getan habe, habe ich sie ohnehin nie eingehalten. Ziele, die man sich setzt, können jederzeit umgesetzt werden, wenn man den Willen dazu hat – dafür braucht man keinen 1. Januar.
Fabiola
Dem neuen Jahr möchte ich positiv entgegentreten. Grundsätzlich bin ich zwar nicht Fan von Neujahrsvorsätzen, da dieses «von heute auf morgen verändere ich mein ganzes Leben wegen einem Vorsatz» nicht meiner Art entspricht. Wenn ich mein ganzes Leben umkremple, dann kommt das aus einem Impuls und nicht weil ich es plane. Aber insgesamt bin ich trotzdem so eingestellt, dass ich im 2023 auf viele positive Erlebnisse hoffe.
David
Ich stehe Neujahrswünschen etwas zwiegespalten gegenüber – einerseits finde ich es seltsam, alle «positiven» Änderungen, die man sich wünscht, erst an einem bestimmten Termin umzusetzen. Andererseits kann so eine «Deadline» sicher auch helfen, den inneren Schweinehund zu überwinden. Fast könnte man meinen: «Wenn nicht im neuen Jahr, wann dann?» Viele starten das neue Jahr mit dem Ziel, mehr Sport zu machen. Aber eigentlich könnte man damit ja jederzeit starten. Ich selbst habe diesen «Vorsatz» Mitte Jahr in die Tat umgesetzt. Fürs neue Jahr nehme ich mir nun einfach vor, damit weiterzumachen. Und mich dabei an den Neuzugängen im Fitnesscenter mit ihren guten Neujahresvorsätzen nicht zu stören.
Cornelia
Ein Freund hat mir mal erzählt, dass er immer ein Jahr lang Vollgas gibt und alles Mögliche ausprobiert, Neues anreisst. Im Jahr darauf zieht er sich zurück und widmet sich den Dingen, die Zeit brauchen, die ihm am Herzen liegen. Ich fand das noch eine interessante Idee und nahm mir auch vor, ein Jahr lang offener zu sein, Ja zu sagen zu Aktivitäten, die mich a priori nicht interessierten, aber die vielleicht den Horizont erweitern. So ging ich – als eingefleischte Velofahrerin – auf eine Töfftour, pilgerte – als beinahe militante Atheistin – nach Santiago, ging fechten, schiessen, golfen … Nichts davon habe ich im Jahr danach wiederholt oder fortgeführt. Aber ich finde, nach so einem Ja-Sager-Jahr kann man besser beurteilen, was einem Freude macht – und wozu man künftig getrost «Nein, merci!» sagen kann.
Raphael
Ich habe mir bisher eigentlich noch nie bewusst Neujahrsvorsätze gemacht. Was ich mir immer wieder vornehme, ist, weniger Zeit am Handy zu verbringen. Da bin ich jeden Tag neu herausgefordert. Im neuen Jahr will ich ausserdem mehr lesen und meine Gitarre wieder öfter gebrauchen, statt sie nur abzustauben.
Tobias
Mehr Sport machen. Sich gesünder ernähren. Beim ersten Weckerläuten aufstehen. Weniger mit dem Auto fahren. Es gibt unzählige Dinge, die man sich vernünftigerweise vornehmen könnte. Dazu braucht es aber keinen Jahreswechsel. Nein, das sind Dinge, die wir uns jeden Tag aufs Neue vornehmen könnten – und vielleicht auch sollten. Einen Vorsatz habe ich mir aber für 2023 trotzdem fest gefasst: Ich möchte dir, liebe Leserin, lieber Leser, gemeinsam mit dem motivierten Team von BärnToday, RADIO BERN1 und TeleBärn, auch im nächsten Jahr spannende Geschichten aus unserer vielseitigen Region Bern erzählen. Dich informieren und unterhalten, jeden Tag aufs Neue!