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Diese Folgen hätte die Ausbreitung des Japankäfers im Kanton Bern

Gefrässiger Schädling

Diese Folgen hätte die Ausbreitung des Japankäfers im Kanton Bern

· Online seit 27.07.2023, 20:17 Uhr
Im Kanton Zürich wird derzeit der Japankäfer bekämpft, der vor etwa einer Woche erstmals nördlich der Alpen entdeckt wurde. Im Kanton Bern wurde der Schädling noch nicht gesichtet. Falls sich dies ändern sollte, könnte das verheerende Folgen für die Ernten haben, wie Bauer Markus Lüscher im Video erklärt.
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Japankäfer befallen unter anderem Beeren, Obstbäume, Weinreben oder Mais, aber auch Rosen und Bäume wie Ahorn, Birken oder Linden. Ein starker Befall kann grosse Schäden anrichten.

Der Japankäfer ist in seinem Heimatland stark verbreitet, gilt dort aber als unauffällig. Bereits 1916 wurde er erstmals in den USA festgestellt. 2014 wurde er in Italien in der Lombardei entdeckt. Nach ersten Funden im Tessin 2017 konnte er sich dort mittlerweile etablieren.

So erkennst du einen Japankäfer:

  • Ausgewachsene Käfer sind 10 bis 12 mm lang und haben metallisch kupferfarbenen Flügeldecken.
  • An jeder Seite des Hinterleibs sind fünf kleine Haarbüschel zu erkennen. Am Hinterteil gibt es zwei grössere, gleichfarbige Haarbüschel.
  • Eier, Larven und Puppen leben im Boden und sind daher schwieriger zu sehen.

Das solltest du bei einem Verdacht tun:

  • Fang den Käfer ein und lass ihn nicht wieder frei. Prüfe das Vorhandensein von weissen Haarbüscheln auf beiden Seiten des Hinterleibs.
  • Mach ein Foto des Insekts, notiere den genauen Standort und den Namen der Pflanze, an der das Insekt beobachtet wurde. Friere den Käfer ein.
  • Kontaktiere so rasch wie möglich den Pflanzenschutzdienst deines Kantons. Unter diesem Link findest du mehr Infos.
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veröffentlicht: 27. Juli 2023 20:17
aktualisiert: 27. Juli 2023 20:17
Quelle: BärnToday

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