Gegen Teilverfahren

Fall Blausee landet vor Bundesverwaltungsgericht

· Online seit 09.04.2023, 13:28 Uhr
Seit 2018 sind in der Fischzuchtanlage Blausee Abertausende Forellen gestorben – vermutet wird ein Zusammenhang zu einer illegalen Deponie. Die Privatkläger wollen das Verfahren nicht in mehrere Teilverfahren aufteilen und ziehen nun vor das Bundesverwaltungsgericht.
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Die Staatsanwaltschaft hat Anfang Jahr entschieden, das Verfahren um den «Umweltskandal» in vier Teilverfahren zu teilen. Damit sind verschiedene Parteien aber nicht einverstanden, wie der «SonntagsBlick» berichtet. Die drei Blauseebesitzer Stefan Linder, André Lüthi und Philipp Hildebrand ziehen den Fall Blausee als Privatkläger nun vor das Bundesverwaltungsgericht.

Dem «SonntagsBlick» liegen die Schreiben vor. Die Betreiber würden der Strafverfolgung zahlreiche Fehler vorwerfen wie «unvollständige und unrichtige Feststellungen».

Weiterhin ist unklar, woran ab 2018 Zehntausende von Forellen im Blausee gestorben sind. Die Besitzer vermuten, dass giftige Stoffe einer illegalen Deponie des Steinbruchs Mitholz dafür verantwortlich sind. Involviert sind zahlreiche Unternehmen und Behörden wie das VBS, die Berner Baudirektion, die BLS und der Steinbruch Blausee-Mitholz.

(dak)

veröffentlicht: 9. April 2023 13:28
aktualisiert: 9. April 2023 13:28
Quelle: BärnToday

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