«Feuerwerk bleibt im Trend»: Berner Verkäufer mehrheitlich zufrieden

Auch die Feuerwerkfans lassen sich offenbar nicht durch die Kritik von Umweltschützerinnen und Tierschützern beirren. «Der Verkauf läuft sehr gut», sagt Hanspeter Krieg von Knall Fred. Die Verkaufszahlen sind ähnlich wie jene vom Vorjahr. Genaue Verkaufszahlen will Krieg auf Nachfrage von BärnToday nicht nennen. Knall Fred habe die Teuerung nicht auf die Verkaufspreise aufgeschlagen. Nächstes Jahr dürften die Preise allerdings um circa 10 Prozent steigen.

Feuerwerk willkommene Ablenkung in tristen Zeiten 

Zufrieden zeigt man sich auch beim Fachhandel Pyrostar in Studen. «Die Leute wollen feiern und zu einer tollen Silvesterparty gehört als Höhepunkt ein schönes Feuerwerk», sagt Franklin Herz. «Gerade in der heutigen Zeit, wo es viele triste Nachrichten gibt, wollen die Leute die Momente geniessen und die Feste feiern, die es zu feiern gibt.»

Immer mehr Kundinnen und Kunden von Pyrostar kaufen die Feuerwerkskörper inzwischen in ihrem Onlineshop ein. «Der Zuwachs im Online-Verkauf liegt gegenüber dem Vorjahr im zweistelligen Prozentbereich», so Herz.

Bei Pyrowillen in Frutigen sei der Verkauf gut angelaufen, sagt Geschäftsinhaber Thomas Willen. Zwischen verschiedenen Arten von Feuerwerk gebe es allerdings Unterschiede. «Viele Kunden interessieren sich für grosse Feuerwerkskörper. Hingegen laufen die Knallkörper eher weniger als üblich», sagt er.

Auch Willen bekräftigt, dass Feuerwerk im Trend bleibe. «Eine aufsteigende Rakete mit einem brennenden Schweif oder einer farbigen Leuchtbatterie ist für viele einmal im Jahr immer noch ein Highlight. Da kommt eine blinkende Drohne nie hin!»

Das Frutiger Fachgeschäft bekommt die Teuerung zu spüren. Sie liegt bei Pyrowillen zwischen 12 bis 18 Prozent. Die Kauflust beeinträchtigt dies allerdings nicht. «Vielleicht wird etwas bewusster eingekauft», so Willen.