1. August

Feuerwerk löst bei Tieren grossen Stress aus – das rät der Experte

21.07.2023, 22:17 Uhr
· Online seit 21.07.2023, 22:05 Uhr
In gut einer Woche feiert die Schweiz ihren Nationalfeiertag. Traditionell wird am 1. August viel Feuerwerk gezündet. Für Haus- und Wildtiere ist dies jeweils ein grosser Stressfaktor. Laut dem Experten gibt es verschiedene Möglichkeiten, seine Haustiere zu schützen.

Quelle: TeleBärn / Matthias Fuchser / 21.Juli 2023

Anzeige

Im Vorfeld von Feiertagen ist es immer wieder ein Thema: Der Umgang mit Feuerwerkskörpern. Was bei vielen Leuten am Silvester oder 1. August grosse Begeisterung auslöst, sorgt bei Tierschützerinnen und Tierschützern für Kopfschütteln. «Bei Wild- und Haustieren lösen die vielen Knaller jeweils grossen Stress aus», sagt Lukas Bichsel, Geschäftsführer des Berner Tierschutzes.

Hunde sollten bereits in den Tagen vor dem 1. August vermehrt an der Leine geführt werden und Katzen am Feiertag selbst, wenn nötig, im Haus gelassen werden, rät Bichsel. Weiter sei es auch eine Variante ins nahegelegene Ausland zufahren, um die Haustiere vor dem Lärm zu schützen. In ganz gravierenden Fällen bestünde zudem die Möglichkeit den Tieren Medikamente zu verabreichen, allerdings nur in Absprache mit Tierärzten.

Initiative will privaten Gebrauch von Feuerwerk verbieten

Aktuell sammeln verschiedene Organisationen und Interessengruppen Unterschriften für die eidgenössische Volksinitiative «Für eine Einschränkung von Feuerwerk». Die Initiative will den privaten Gebrauch von Feuerwerk verbieten. Bereits über 90'000 Unterschriften wurden für das Anliegen bereits gesammelt. Kommen die restlichen 10'000 Unterschriften bis im November zusammen, wird die Schweizer Stimmbevölkerung früher oder später darüber abstimmen. Lukas Bichsel findet die Stossrichtung der Initiative richtig. Einzelne Feuerwerke von Gemeinden, die nur für eine gewisse Zeit andauern, seien für die Tiere weniger gravierend als das tagelange Abfeuern durch Privatpersonen.

(mfu)

veröffentlicht: 21. Juli 2023 22:05
aktualisiert: 21. Juli 2023 22:17
Quelle: BärnToday

Anzeige
Anzeige
baerntoday@chmedia.ch