Der 29-jährige Brite wollte für zwei Wochen in der Schweiz seine Ferien verbringen. Zuletzt wurde er am 22. Juni auf dem Eigertrail in Grindelwald gesehen. Er war in Richtung Gletscherschlucht unterwegs. Seither fehlt von ihm jede Spur. Auch bei einer grossangelegten Suchaktion der Behörden mit Drohen, Alpinrettung, Seepolizei und weiteren Institutionen wurde der Mann bisher nicht gefunden.
«Im Moment ist die aktive Suche im Gelände unterbrochen worden», bestätigt Lena Zurbuchen von der Kantonspolizei Bern. «Im Hintergrund laufen aber weitere Abklärungen und auch der Zeugenaufruf ist nach wie vor aktuell. Weitere mögliche Suchmassnahmen werden fortlaufend geprüft und umgesetzt.»
Unterstützung der Suche mit Crowdfunding
Freunde und die Familie des Vermissten wollen nun die Sache selbst in die Hand nehmen. Wie das britische Newsportal TeessideLive berichtet, haben sie ein Crowdfunding gestartet. Sie sammeln Geld, um eine Kampagne zu starten, die an zwei Dutzend Orten in der Schweiz geschaltet wird – in Form von Vermisst-Meldungen auf Bildschirmen. Sie erhoffen sich, damit neue Hinweise zum Aufenthaltsort ihres Freundes zu erhalten und die Familie bei der Suche nach dem Vermissten zu unterstützen, schreibt das Newsportal.
Weiter soll mit den Spenden auch eine Suche per Helikopter finanziert werden. Die Initianten des Crowdfundings rechnen mit Kosten in der Höhe von mehrerer tausend Pfund. Innert zwei Tagen sind laut Angaben der Crowdfunding-Webseite GoFundMe mehr als 14'500 Pfund zusammengekommen. Das Ziel seien 25'000 Pfund.
Die Kantonspolizei Bern weiss vom Crowdfunding, sagt Lena Zurbuchen. «Wir haben Kenntnis vom Spendenaufruf der Angehörigen des vermissten Mannes und stehen in Kontakt.»
(mf)