Wegen Terror

Gemeinde Orpund engagiert zum Schutz vor Wutbürger Sicherheitsdienst

29.03.2023, 08:00 Uhr
· Online seit 26.01.2023, 20:00 Uhr
Blutverschmierte Oberflächen, eingeschlagene Glasscheiben: Das Gemeindehaus in Orpund im Bernischen Seeland wird immer wieder zur Zielscheibe eines aufgebrachten Bürgers. Mittlerweile beschützt ein Sicherheitsdienst die Gemeindemitarbeiter.

Quelle: TeleBärn

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Ein wütender Bürger sorgt in der Gemeindeverwaltung Orpund für Unruhe. Seit einem Jahr terrorisiert ein Orpunder die Gemeinde, zu Beginn mit Droh-Mails, später dann auch mit Sachbeschädigungen beim Gemeindehaus. Es sei auch zu Drohungen gegen die Mitarbeitenden gekommen. Bei diesen herrsche Angst und Unsicherheit, so Gemeindepräsident Oliver Matti.

Blutverschmierte Briefkästen

Die Situation eskalierte Ende Dezember, als der unzufriedene Bürger die Briefkästen beim Gemeindehaus demoliert, sich dabei schneidet und die Vorrichtungen mit Blut verschmiert. Es sei ein grosser Schock für die Mitarbeitenden der Gemeinde gewesen, so Matti.

Der Gemeindepräsident steht hinter den Mitarbeitenden und duldet das Verhalten des Wutbürgers nicht. Weil die Sorge gross ist, dass ein Vorfall auch während der Öffnungszeiten am Tag passieren könnte, engagiert die Gemeinde nun einen Sicherheitsdienst, der das Gebäude tagsüber bewacht.

Polizei ist informiert

Rund zehn Anzeigen seitens der Gemeinde und deren Mitarbeitenden gingen seit Beginn der Vorkommnisse bei der Polizei ein, so die Kantonspolizei auf Anfrage. Die Untersuchungen gegen den mutmasslichen Täter seien am laufen.

(fho)

veröffentlicht: 26. Januar 2023 20:00
aktualisiert: 29. März 2023 08:00
Quelle: BärnToday

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