Finanzen

Gemeinde Zollikofen budgetiert für 2024 ein Defizit

· Online seit 12.09.2023, 11:34 Uhr
Die Gemeinde Zollikofen rechnet im kommenden Jahr mit roten Zahlen. Sie veranschlagt für 2024 ein Defizit von 1,37 Millionen Franken. Der Gemeinderat bezeichnet das Defizit als verkraftbar. Es sei durch einen Bilanzüberschuss finanztechnisch gedeckt.
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Für den Voranschlag 2024 ist die Gemeinde von einem gleichbleibenden Steuersatz von 1,40 Einheiten ausgegangen, wie aus einer Mitteilung vom Dienstag hervorgeht. Die Gemeinde rechnet mit Aufwänden von 46,86 Millionen Franken und Erträgen von 45,49 Millionen Franken.

Der Grosse Gemeinderat behandelt das Budget an seiner Sitzung vom 25. Oktober 2023. Im November 2023 findet die Urnenabstimmung statt.

Steigende Schülerzählen sorgen für höhere Lehrerkosten

Das Budget wird nach Angaben der Gemeinde durch Sondereffekten wie etwa einen einmaligen Planungsmehrwert von 950'000 Franken positiv beeinflusst. Ohne diese Sondereffekte würde der Aufwandüberschuss bei insgesamt 2,68 Millionen Franken liegen.

Kostensteigernd wirkt sich für die Gemeinde unter anderem der Bevölkerungszuwachs aus. Damit gingen meist höhere Ansätze pro Einwohnende bei den Gemeindeanteilen an den Lastenausgleich einher, schreibt die Gemeinde. So sorgen etwa die steigenden Schülerzahlen für höhere Gehaltskostenanteile bei den Lehrerlöhnen.

Über 4 Millionen Franken für Sanierung des Schwimmbads

Im kommenden Jahr will die Gemeinde netto rund 4,62 Millionen Franken investieren, namentlich in die Sanierung des Schwimmbads des Sportzentrums Hirzi.

Für die Jahre bis 2028 rechnet die Gemeinde mit jährlichen Aufwandüberschüssen von rund 1,27 Millionen Franken bei gleichbleibendem Steuersatz. Die Selbstfinanzierung vermöge während dieses Zeitraums nicht zu befriedigen, schreibt der Gemeinderat. Der Trend hin zu einer steten Neuverschuldung bleibe bestehen. Der vorhandene Bilanzüberschuss vermöge jedoch die negativen Planungsergebnisse noch auszugleichen.

(sda)

veröffentlicht: 12. September 2023 11:34
aktualisiert: 12. September 2023 11:34
Quelle: BärnToday

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