Grosse Grünfläche: Auf dem Siegenthalergut soll ein grosser Begegnungspark entstehen

«Plus de jardins» heisst das Siegerprojekt für die Aussengestaltung des Siegenthalerguts. Es überzeuge gestalterisch, ökologisch und städtebaulich, schreibt die Stadt Thun in einer Medienmitteilung. Im Siegenthalergut ist ein neuer Quartierteil in Planung, wie der Aussenraum aussehen soll, ist nun klar: viel Grün, viel Flexibilität und viel Begegnung.

Das fünf Hektar grosse Siegenthalergut im Südwesten von Thun soll zukünftig Wohnungen für rund 1500 Menschen aus verschiedensten Generationen bieten. Die Stadt betont, dass der Wohnstandort von kantonaler Bedeutung sei. Das nachhaltige, zukunftsorientierte Quartier sei ein wichtiger Baustein in der Stadtentwicklung.

Der öffentliche Park soll über 7000 Quadratmeter gross werden. Der Freiraum solle die Gegend prägen: Vorgesehen ist eine grosse, offene Wiese als Sport und Spielfläche. Rund um die Wiese sind Baumgruppen und ein Natursteinband geplant, welches teilweise zu einer Sitzmauer wird. Auch ein Spielplatz und Wasserelemente seien geplant.

Stadtpräsident Raphael Lanz sagt über das Siegerprojekt: «Es schafft optimale Voraussetzungen für den Park als künftigen Ort der Begegnung für das ganze Quartier.» Thomas Frutiger, der Frutiger AG, die das Projekt mitgestaltet, ergänzt, dass es der Vision entspreche, einen Quartierteil mit hoher Lebensqualität zu schaffen. «Ein Ort, an dem sich alle Generationen wohlfühlen.» Die Verbindungen und Wege seien durchdacht und würden für eine ideale Einbettung in das bestehende Quartier sorgen.

Menschen aus dem Quartier können mitreden

Ein Ziel des Projekts ist es, dass ein Quartierzentrum auf dem Siegenthalergut entstehen kann. Entlang der Hohmadstrasse ist ein Boulevard geplant, wo es auch Möglichkeiten für Gewerbe geben soll.

«Insbesondere die Quartierbevölkerung kann sich immer wieder einbringen und war mit zwei Personen auch am Verfahren des Studienauftrags beteiligt. Eine sehr wertvolle und konstruktive Zusammenarbeit», betont Stadtpräsident Raphael Lanz. Die Stadt will auch in den weiteren Schritten die Quartierbewohnerinnen und -bewohner involvieren.

Das Siegerprojekt für die Aussengestaltung hat Landschaftsarchitekturbüro «Skala Landschaft Stadt Raum» aus Zürich entwickelt. Für die Entwicklung des Ortes arbeitet die Stadt Thun mit der Frutiger AG aus dem Oberland zusammen. Ende Jahr soll eine neue Zone mit Planungspflicht öffentlich aufgelegt werden. Nebst der Weiterentwicklung des Siegerprojekts für den Aussenraum müssen zahlreichen weiteren Schritten, wie ein Betriebs- und Gestaltungskonzept, folgen. Baustart ist frühstens ab 2027 möglich.

(ade)