Nasser Wochenstart

Herbstanfang? Noch nicht ganz, nächste Woche kommt der Altweibersommer

18.09.2023, 17:53 Uhr
· Online seit 18.09.2023, 15:39 Uhr
Am Montagmorgen schüttete es im Kanton Bern zeitweise wie aus Kübeln. Am Abend kommt es zu weiteren Schauern – ist das der Herbstanfang? Nicht wirklich, denn nächste Woche kommt der Altweibersommer, sagt der Wetterexperte.
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Der Wochenstart ist wortwörtlich ins Wasser gefallen. Am Montagmorgen regnete es über dem Kanton Bern ziemlich stark. Laut Klaus Marquardt, Meteorologe bei Meteonews, kommt es im Verlauf des Abends zu weiteren Schauern: «Lokal kann es sehr stark regnen, die Gewitter sind aber nicht vergleichbar mit jenen im Sommer.» Mit grossen Schäden sei deshalb nicht zu rechnen. Sehr viel Niederschlag gab es am Montag im Kanton Bern bisher bei La Neuveville mit rund 30 Litern. In Mühleberg wurden 24 Liter Niederschlag gemessen.

Nächste Kaltfront am Wochenende

Im Verlauf der aktuellen Woche verbessert sich die Wetterlage aber bereits wieder. Ab Dienstagnachmittag dürfe man wieder vermehrt mit trockenem Wetter rechnen, sagt Marquardt. Es warte ein Mix aus Sonne und Wolken mit rund 20 Grad. Ab Donnerstag sorge dann der Föhn, gerade in den Bergen, wieder für viel Sonne. Beispielsweise im Haslital steige das Thermometer wegen des warmen Windes auf 25 bis 27 Grad. Anschliessend erreiche in der Nacht auf Freitag eine weitere Kaltfront die Schweiz, die Regen und Temperaturen unter 20 Grad bringe, allerdings nur für kurze Zeit.

Altweibersommer sorgt für Wanderwetter

Anfangs nächste Woche sagen die Modelle ein kräftiges Hochdruckgebiet voraus. «Es sieht nach Altweibersommer aus», so Klaus Marquart. Spätestens ab Sonntag könne man von perfektem Wanderwetter sprechen. Trotz erneut schönem Wetter, dürfe man sich aber langsam auf den Herbst einstellen. Mit so hohen Temperaturen und Badewetter wie bis Mitte Monat sei nicht mehr zu rechnen: «Die Nächte werden länger und die Sonne verliert im September an Kraft. Der herbstliche Unterton schleicht sich immer mehr ein», so Marquart.

Trotzdem: Der September bleibe bezüglich Temperaturen weiterhin auf Rekord-Kurs. «Wir steuern auf den wärmsten September seit Messbeginn zu», so Marquart. Gerade in den Bergen sei es für die Jahreszeit überdurchschnittlich warm. Die Nullgradgrenze steige nächste Woche erneut auf über 4500 Meter über Meer. Wirklich tief in den Keller purzeln, wird das Thermometer im September nicht mehr.

veröffentlicht: 18. September 2023 15:39
aktualisiert: 18. September 2023 17:53
Quelle: BärnToday

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