25. Bernisches Kantonal-Musikfest

Hilferuf der Organisatoren: Herzogenbuchsee sucht Helfer für Musikfest

11.04.2024, 08:21 Uhr
· Online seit 11.04.2024, 05:51 Uhr
Der Countdown zum Bernischen Kantonal-Musikfest in Herzogenbuchsee läuft. In rund zwei Monaten messen sich 5000 Musikantinnen und Musikanten. Die Vorbereitungen sind in vollem Gange – doch ein Problem macht dem Organisationskomitee noch zu schaffen.
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Im Juni wird Herzogenbuchsee während zwei Wochenenden zum Zentrum der Blasmusik: Das 25. Berner Kantonal-Musikfest findet statt. Rund 120 Musikgesellschaften aus dem Kanton messen sich in Konzertmusik sowie in Marschmusik. An zwei Wochenenden werden insgesamt 15'000 Besuchende erwartet. Ein besonderes Hauptaugenmerk liegt aktuell noch auf der Helfersuche.

Gemeinsam anpacken

Um einen reibungslosen Festablauf gewährleisten zu können, bedarf es vielen helfenden Händen – und davon fehlen zum jetzigen Zeitpunkt noch einige. «Wir haben im Moment etwa 240 Helfer rekrutiert – da muss schon noch etwas gehen», so OK-Präsident Daniel Schafer. Für die Durchführung des Anlasses brauche es zwischen 500 und 600 Leute. Beim Auf- und Abbau werden die Veranstalter vom Zivilschutz unterstützt. Für Arbeiten wie zum Beispiel das Kühlwagenfüllen, die Essensausgabe, den Getränkeservice und so weiter, braucht es aber noch Freiwillige.

Kleine Vergütung für Helfer

«Anfangs haben wir auf die Solidarität unter den Musikanten und den Vereinen gebaut», erklärt Daniel Schafer weiter. Sie hätten aber schnell festgestellt, dass das heutzutage und vor allem auch in der stadtnahen Umgebung nicht mehr funktioniert. Aus diesem Grund haben sie sich zu einer kleinen finanziellen Entschädigung für die Helfenden entschlossen. «Es gibt einen Fünfliber pro Stunde. Das ist nicht viel – aber immerhin», so Daniel Schafer.

Wenn sich am Schluss zeigt, dass das Fest wirtschaftlich erfolgreich endet, so könne sich das OK auch vorstellen, den Helfenden etwas mehr zu bezahlen. Mit dem finanziellen Anreiz sei es sowohl für Einzelpersonen als auch Vereine, die ihre Kasse etwas aufbessern wollen, attraktiver.

Neue Lösungen gegen Helfermangel

Dass sich Veranstalter mit dem Problem der fehlenden Helfer herumschlagen müssen, ist nichts Neues. Darüber haben wir im letzten Sommer schon berichtet: Egal ob Schwingfest in Deitingen,  Turnfest in Wangen an der Aare oder Openair Etziken – helfende Hände waren Mangelware. Daniel Schafer kennt dieses Bild. Aber er weiss, dass es auch anders geht: «Ich habe letzte Woche mit einem Kollegen aus dem Wallis gesprochen, der in einem kleinen Dorf mit 700 Einwohnern lebt. Wenn sie 500 Helfer brauchen, kriegen sie die alle aus diesem Dorf zusammen.»

Der Plan sei nun, auch Musikgesellschaften, die nicht aktiv teilnehmen, als Helfer ins Boot zu holen. Auch werden sie versuchen, Leute direkt anzusprechen, zum Beispiel vor Einkaufsläden. Auf der Webseite können sich alle Interessierten über ein Online-Formular für einen Helfereinsatz melden. «Ich bin optimistisch, dass wir noch genügend Helfer finden – im schlimmsten Fall würde es auch mit ein paar weniger funktionieren», sagt Daniel Schafer.

(dwy)

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veröffentlicht: 11. April 2024 05:51
aktualisiert: 11. April 2024 08:21
Quelle: 32Today

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