Kanton Bern schickt mehr Klassen ins Skilager als andere Kantone

Über 17'000 Kinder fahren diesen Winter ins Skilager. Mit dabei sind auch viele Berner Schülerinnen und Schüler. «Ein Lager und der Aufenthalt in den Bergen sind der beste Ausgleich für den Alltag, in dem auch Kinder und Jugendliche zusehends unter Druck stehen», sagt Fränzi Aufdenblatten, Präsidentin der Schneesportinitiative.

Über die Plattform «GoSnow.ch» der Schneesportinitiative Schweiz wurden bis Ende November 353 Skilager gebucht. Insgesamt seien 17'170 Kinder angemeldet – ein neuer Buchungsrekord und über zwei Prozent mehr als im Vorjahr, wie die Organisation mitteilt. In der ganzen Saison 2022/23 waren es 376 Lager, die effektiv durchgeführt wurden.

Ole Rauch, Geschäftsführer der Schneesportinitiative Schweiz, sagt: «Das Ziel ist, so viele Kinder wie möglich auf die Piste zu bringen und für den Schneesport zu begeistern.» Ob dies über die Buchungsplattform geschieht oder nicht, sei zweitrangig. Trotzdem ist er zuversichtlich, dass sich die Zahl der Lager durch die eingehenden Buchungen dem Vorjahresniveau annähern wird. Zudem gehe der Trend in die Richtung von grösseren Lagern – dies wegen Klassen, die sich zusammenschliessen.

Mehr als ein Viertel der Lager im Kanton Bern

Von den über 350 Lagern findet fast die Hälfte im Wallis statt. Auf Rang 2 befindet sich der Kanton Bern: 89 Lager wurden in der Region gebucht. Besonders beliebt seien die Skigebiete Gstaad-Saanenland, wo 44 Lager gebucht wurden, und Grindelwald, wo bisher 28 Lager geplant sind.

Berner Schulen schicken am meisten Klassen über «GoSnow.ch» ins Skilager. Derzeit sind für 82 Klassen aus der Region Skilager gebucht worden. Dazu kommen noch die Lager, welche die Schulen direkt mit den Destinationen vereinbaren und so nicht bei der Schneesportinitiative registriert werden.

Dass das Interesse über die Sprachregionen hinaus gross sei, zeige auch die positive Entwicklung der Initiative «Deux im Schnee». Dabei fahren jeweils eine französisch- und eine deutschsprachige Klasse gemeinsam ins Skilager. Dabei soll der sprachliche Austausch gefördert werden. Es gibt 14 solcher Tandems dieses Jahr – alle in Gstaad und in Grindelwald.

(ade)