Kanton Bern tritt «Energiespar-Alliance» bei
Die Mitglieder der «Energiespar-Alliance» bekennen sich zu den nationalen Bemühungen zum Energiesparen und zur Stärkung der Versorgungssicherheit, wie die kantonale Sicherheitsdirektion in einer Mitteilung vom Donnerstag schreibt.
So unterstützen die Allianz-Mitglieder etwa das Sparziel des Bundesrates, den Gasverbrauch der Schweiz im Winterhalbjahr mit freiwilligen Massnahmen um 15 Prozent zu reduzieren.
Auch der Kanton Bern prüft kurzfristig Sparmassnahmen und Betriebsoptimierungen, um einen Beitrag zu leisten, damit der drohende Energiemangel im kommenden Winter verhindert werden kann.
Schwierige Monate drohen
Vergangene Woche hatte sich Sicherheitsdirektor Philippe Müller (FDP) zum Thema der drohenden Energiekrise an den Grossen Rat gewandt: «Uns stehen schwierige Monate bevor», warnte der Regierungsrat. Müller zeigte sich aber überzeugt, dass der Kanton im Rahmen seines Handlungsspielraums gut aufgestellt sei.
Die Entwicklung der Versorgungslage sei schwierig einzuschätzen, sagte der FDP-Regierungsrat in einer Erklärung vor dem Kantonsparlament. Verschiedene Faktoren beeinflussten die Lage, etwa das Verhalten Russlands im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg, Covid-19 oder auch das Wetter. Dementsprechend seien Bevölkerung und Wirtschaft verunsichert.
«Nur gemeinsam, nur zusammen, werden wir die Situation meistern», sagte Müller. Er appellierte an die Solidarität aller, die Aufforderungen zum Energiesparen mitzutragen. «Hier tragen wir alle eine Verantwortung», so der Regierungsrat.