Kanton fördert bernjurassische Produkte mit drei Millionen Franken
Das Projekt zielt darauf ab, die regionalen Wertschöpfungsketten im Berner Jura zu stärken. Die Vereinigung «Produire et manger» will die Produktion und Verarbeitung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen stärken, eine gemeinsame Logistiklösung aufbauen und die Vermarktung der regionalen Produkte ausbauen.
Nichts wissen wollte die Parlamentsmehrheit von der Forderung aus linken Reihen, als Kriterium nebst der Regionalität auch das Einhalten von Öko-Standards vorzugeben.
Damit würde ein Grossteil der Produzenten im Berner Jura ausgeschlossen, kritisierten die Gegner. Es dürfe nicht sein, dass am Schluss nur noch Fleisch- und Milchprodukte übrigblieben.
Zudem müsste wenn schon klarer definiert werden, welche ökologischen Standards genau eingehalten werden müssten. Regierungsrat Christoph Ammann versprach, man werde ohnehin darauf achten, dass lokal, saisonal und nachhaltig produziert werde.
Minderheit dagegen
Eine Minderheit lehnte den Kantonsbeitrag aus grundsätzlichen Erwägungen ab. Es handle sich nicht um eine staatliche Aufgabe. Letztlich würden damit private Betriebe subventioniert.
Die Gesamtkosten für das Projekt betragen 10,5 Millionen Franken. Kanton und Bund sollen sich mit je etwa drei Millionen Franken beteiligen. Die Trägerschaften der insgesamt 17 Teilprojekte kümmern sich um die Restkosten.
(sda)
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