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«Klima der Angst»: Horror-Chefin im Mühleberger Asylzentrum?

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«Klima der Angst»: Horror-Chefin im Mühleberger Asylzentrum?

24.10.2023, 14:00 Uhr
· Online seit 24.10.2023, 14:00 Uhr
Die Asylunterkunft in Mühleberg macht negative Schlagzeilen. Mitarbeitende berichten von einer sehr schlechten Atmosphäre, Schuld sein soll die Unterkunftsleiterin.
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Anfang Oktober berichtete SRF noch über die Asylunterkunft in Mühleberg. Das leerstehende Schulhaus wurde 2016 als Asylzentrum umgenutzt. Der Betrieb laufe «problemlos», sagten Anwohnerinnen und Anwohner und SRF kam zum Schluss, dass das Asylzentrum «nach sieben Jahren ein Stück weit zur ländlichen Gemeinde zu gehören» scheine.

Nicht mehr dazugehören wollen allerdings mehrere Mitarbeitende des Asylzentrums. Der Grund: die Chefin. Wie das Berner Regionalmedium «Hauptstadt» aufgedeckt hat, herrscht dort ein «Klima der Angst». In wenigen Jahre hätte fast die ganze Belegschaft gekündigt. Ehemalige Mitarbeitende erzählten der «Hauptstadt», dass die Leiterin über die Asylbewerber als «Vollidioten» oder «Arschloch» gesprochen habe.

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Interne Gespräche brachte keine Lösung

Auch mit den Regeln habe sie es wohl nicht so strenggenommen. Weil sie nicht den Bus habe nehmen wollen, mussten Mitarbeiter als Chauffeure einspringen – auch wenn die Unterkunft dadurch regelwidrig unbesetzt blieb. Darauf angesprochen, nannte die Chefin eine Mitarbeiterin eine «Streberin».

Dies sei auch dem Schweizerischen Roten Kreuz (SRK), das die Unterkunft betreut, mitgeteilt worden. Laut der «Hauptstadt» hat es Gespräche gegeben, doch hält die Zentrumsleiterin nach wie vor ihre Position inne. Die Mitarbeiterinnen haben gekündigt.

Auf Anfrage der «Hauptstadt» gibt die Zentrumsleiterin keine Auskunft, das SRK hält sich bedeckt. Es habe «Abklärungen» gegeben, doch gebe man aus Datenschutzgründen keine weiteren Informationen weiter.

(dak)

veröffentlicht: 24. Oktober 2023 14:00
aktualisiert: 24. Oktober 2023 14:00
Quelle: BärnToday

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