Neue Reinigungsstufe der Arabern soll Pestizide und Medikamente rausfiltern
Bei den Verunreinigungen handle es sich um Stoffe, die mikroskopisch klein und mit blossem Auge fast nicht wahrnehmbar seien. «Es sind vor allem Stoffe wie Herbizide, Pestizide und Rostschutzmittel, die ins Abwasser gelangen. Aber auch Abbauprodukte von Medikamenten», erklärt Adrian Schuler, Geschäftsführer der «ara region bern ag».
«Wenn man Kopfwehtabletten zu sich nimmt, hat man gewisse Ausscheidungsprodukte, die ins Abwasser gelangen und bis jetzt noch nicht herausgefiltert werden konnten», so Schuler.
Die grossen Arbeiten starten Ende Juni. Derzeit sind laut Schuler die Vorbereitungsarbeiten im Gang. Lüfungskanäle und Motoren würden herausgenommen, das, was noch brauchbar sei, komme auf die Seite.
«Der Neubau ist die vierte Reinigungsstufe. Die organischen Spurenstoffe werden aus dem Abwasser rausgenommen.» Das sei bisher nicht möglich gewesen, nun sei diese Technik seit einiger Zeit etabliert.
Die Kosten des Neubaus belaufen sich auf 56 Millionen Franken. Zu rund zwei Dritteln wird er durch Bundes- und Kantonsbeiträge finanziert.
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(ade)