Am Mittwochnachmittag werden schweizweit Sirenen getestet. Ziel ist es, die Funktionsbereitschaft der technischen Alarmierungsmittel, die Beschallung und die Auslöseorganisationen zu testen.
So werden die Sirenen getestet
Bei den Tests hörst du zwei verschiedene Signale, die sich im Klang unterscheiden: Der «Allgemeine Alarm» alterniert in den Tönen auf- und absteigend, der «Wasseralarm» ist ein steter Ton von 20 Sekunden mit Abständen von zehn Sekunden.
So klingt das Signal «Allgemeiner Alarm»
So klingt das Signal «Wasseralarm»
So viele Sirenen gibt es im Kanton Bern
Im Kanton Bern sorgen rund 700 stationäre Sirenen für die Alarmierung der Bevölkerung bei allgemeinem Alarm. Davon werden 33 gleichzeitig für den Wasseralarm (bei drohender Überflutung, z. B. bei Talsperrenbruch) eingesetzt. Neben diesen stationären Sirenen sind rund 350 mobile Sirenen im Einsatz, die in dünn besiedelten Gebieten oder bei Ausfall einer stationären Sirene eingesetzt werden. Die stationären Sirenen werden normalerweise per Fernsteuerung (Polyalert) ausgelöst. Es gibt aber auch die Möglichkeit, die Sirenen direkt vor Ort auszulösen. Dieser Ablauf wird jährlich überprüft.
Zu dieser Uhrzeit gehen die Tests los
Der erste Alarm – der allgemeine Alarm – wird am Nachmittag ab 13.30 Uhr ausgelöst. Bis 14 Uhr kann, wenn nötig, weitergetestet werden.
Der Wasseralarm wird ab 14.15 Uhr in der Nahzone von Talsperren, also unterhalb von Stauanlagen, getestet. Dieser Alarm dauert rund sechs Minuten und wird bei Bedarf bis spätestens um 16.30 Uhr mehrfach wiederholt.
Das musst du tun
Erst einmal nichts. Es handelt sich um einen Test der Anlagen, nicht des Verhaltens der Bevölkerung.
Das müsstest du im Ernstfall tun
Wenn die Sirenen ausserhalb der Testzeiten tatsächlich mal heulen, solltest du beim allgemeinen Alarm das Radio einschalten. Dort wird über die Art der Gefahr und die Verhaltensempfehlungen informiert. Den Aufforderungen der Behörden solltest du Folge leisten und deine Nachbarn informieren.
Im Fall eines Wasseralarms solltest du dich sofort vom Gefahrengebiet entfernen. Infos über Gefahren erhältst du übrigens jederzeit auf der Webseite des Bundesamts für Bevölkerungsschutz (Babs) und der App «Alert Swiss». Diese hilft auch Gehörlosen, die bis zur Lancierung von «Alert Swiss» 2018 bei der Alarmierung vergessen wurden. Auch die Alarmierung via App wird am Mittwoch getestet.
So wurde auf den Sirenentest aufmerksam gemacht
Das Babs hat bereits vor einigen Jahren diverse Werbemittel wie mehrsprachige Plakate oder Radiospots entwickelt, um auf den Sirenentest und die Verhaltensanweisungen im Ernstfall aufmerksam zu machen. Besonders der TV-Sport um das legendäre Schaf darf in diesem Artikel natürlich nicht fehlen.
(lae)
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