Lichtverschmutzung

Regierungsrat offen für Tag der reduzierten Beleuchtung

26.09.2022, 16:22 Uhr
· Online seit 26.09.2022, 16:06 Uhr
Der Regierungsrat steht einer kompletten Ausschaltung der Strassenbeleuchtung skeptisch gegenüber. Eine reduzierte Beleuchtung sei aber möglich. So könnte möglicherweise eine Berner Ausgabe von «La nuit est belle» durchgeführt werden.
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Der Berner Regierungsrat zeigt Interesse an einer Nacht, an dem die Strassenbeleuchtung in einem grossräumigen Gebiet nicht eingeschaltet wird und so der Nachthimmel besser zu sehen ist. Er lässt aber offen, ob der Kanton bei dem Anlass mitmachen wird.

Einer vollständigen Ausschaltung der Strassenbeleuchtung entlang der Kantonsstrassen steht der Regierungsrat skeptisch gegenüber. Das hält er in seiner am Montag publizierten Antwort auf ein Postulat im Grossen Rat fest.

Anlass «La nuit est belle» auch in der Region Bern möglich?

Aus Gründen der Verkehrssicherheit und den damit verbundenen Haftungsfragen habe der Regierungsrat eine vollständige Ausschaltung bisher stets abgelehnt. Denkbar sei aber, die Kantonsstrassen am fraglichen Abend reduziert zu beleuchten, so wie es das Konzept «Licht nach Bedarf» schon länger ermögliche.

Hinter dem Postulat stehen Grossratsmitglieder der Grünen sowie von EVP, GLP, Mitte, FDP, SP und SVP. Sie verweisen auf den Anlass «La nuit est belle», der im Grossraum Genf schon dreimal durchgeführt worden ist.

Weit über 100 Gemeinden schalteten ihre Strassenbeleuchtung jeweils während einer Nacht nicht oder nur teilweise ein, um auf die hohe Lichtverschmutzung und die Schönheit der Nacht aufmerksam zu machen. Laut den Unterzeichnern des Vorstosses gibt es Pläne, «La nuit est belle» 2023 auch im Gürbetal, im Aaretal und im Gantrischgebiet durchzuführen. Der Regierungsrat empfiehlt das Postulat zur Annahme.

(sda/pfl)

veröffentlicht: 26. September 2022 16:06
aktualisiert: 26. September 2022 16:22
Quelle: sda

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