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Sannenmöser hat ein neues Festival: Topacts reisen ins Berner Oberland

Konzerte im Schnee

Slopesound: Saanenmöser hat ein neues Festival

· Online seit 12.03.2024, 06:22 Uhr
10 Jahre lang hiess das Festival im Berner Oberland Ride on Music, nun hat das Saanenland mit dem Slopesound ein neues Festival. Wie sieht das neue Konzept aus und hat ein Festival im Schnee eine Zukunft?
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Von Donnerstag bis Sonntag findet auf den Pisten des Skigebiets Sannenmöser und Schönried ein neues Musikfestival statt. 15 Acts sollen den Schnee zum Schmelzen und die Gäste zum Tanzen bringen. Auftreten werden Schweizer Musikgrössen wie Manilio, Pablo Nouvelle & Nativ oder der als Profi-Snowboarder bekannte Pat Burgener.

Gänzlich neu ist die Idee eines Festivals auf der Piste im Saanenland nicht. So fand während der letzten 10 Jahre die Veranstaltung Ride on Music statt, mit einem ähnlichen Konzept wie das neue Slopesound-Festival. Nach drei Jahren Corona-Pause fand das Ride on Music 2023 aber seinen Abschluss in einer letzten Ausgabe.

Neues Team mit altbekannten Mitgliedern

«Als das Team rund um Ride on Music entschied, aufzuhören, fanden wir das schade. Wir wollen in die Bresche springen und das Musikerlebnis weiterführen», sagt Marius Mosimann. Er hatte beim Ride on Music jeweils das Igludorf betrieben und ist nun Teil des neuen Slopesound-Organisationskomitees. Auch andere waren beim Vorgängerfestival bereits in der einen oder anderen Form beteiligt. Erfunden werden musste der Event also nicht von Grund auf neu. Trotzdem sei es herausfordernd gewesen, sich als neues Team einzuspielen.

Anders als beim Vorgänger findet das Slopesound nun hauptsächlich in Saanenmöser mit Abschluss in Schönried statt. Neu ist neben einigen der Konzertorte auch die Möglichkeit, die Strecken zwischen allen Locations ausschliesslich auf Skiern zu absolvieren.

Von Why Knot bis Horny Bar

Die Band Juicy Lemon Club wird das Festival bei der Bar Why Knot unterhalb der Mittelstation der Saanerslochbahn um 21.00 Uhr am Donnerstag eröffnen. Am Freitag und Samstag folgen weitere Acts, die Festivaltage werden dann jeweils im Iglu-Dorf bei der Bergstation der Saanerslochbahn um 13.00 Uhr eröffnet. Danach kann man mit den Skiern oder dem Snowboard zum Pasatiempo fahren, dort geht es jeweils um 15.00 Uhr weiter.

Ein paar Ski-Schwünge weiter spielt anschliessen im Lochstafel unterhalb des Snowparks der letzte Act auf der Piste. Ab 19.00 Uhr performen alle Bands und DJs dann erneut im Why Knot. Abgeschlossen wird das Festival-Wochenende mit einem Day-Dance bei der Horny Bar auf dem Horneggli am Sonntag.

Alkohol auf der Piste? 

Im März ein Festival auf Skipisten zu organisieren, birgt das Risiko, dass bereits zu wenig Schnee liegt. Trotzdem habe das Festival eine Zukunft, ist Marius Mosimann überzeugt: «Die höhergelegenen Bars und Beizen haben sicher genügend Schnee. Das vergisst man in dieser Saison, weil es im Tal grün ist.» Bei der Location, die am tiefsten gelegen ist, dem Why Knot, seien zudem Böden verlegt worden, sodass einer ausgelassenen Party der matschige Boden keinen Strich durch die Rechnung machen könne.

Man darf wohl getrost davon ausgehen, dass bei einer solchen Party auch Alkohol getrunken wird. Die Sicherheit geniesse bei den Organisatoren aber hohe Priorität. Nach dem Betriebsende der Bergbahnen können die Partygäste nicht länger auf der Piste bleiben. Eine Patrouille werde dies entsprechend kontrollieren.

Von der Why-Knot-Bar, dem jeweiligen Schlussort des Festes, komme man nur mit Bussen oder zu Fuss wieder ins Tal. Es sei strikt verboten, von dort aus nachts per Ski oder Board herunterzufahren: «Unser Fokus ist, dass alle sicher herunterkommen.»

veröffentlicht: 12. März 2024 06:22
aktualisiert: 12. März 2024 06:22
Quelle: BärnToday

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