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Kanton Bern

820 neue Plätze in Bern: Spital Tiefenau wird zur Asylunterkunft

Vertrag für zehn Jahre

Spital Tiefenau in Bern wird ab Herbst Asylunterkunft

21.03.2024, 21:13 Uhr
· Online seit 21.03.2024, 13:42 Uhr
Im Hauptgebäude des ehemaligen Spitals Tiefenau entsteht ab Herbst 2024 eine Asylunterkunft mit 820 Plätzen. Die Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion des Kantons Bern und die Stadt Bern haben einen zehnjährigen Mietvertrag unterzeichnet.

Quelle: TeleBärn

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Was bereits vermutet wurde, ist nun Tatsache. Aus dem ehemaligen Spital Tiefenau in Bern wird eine Asylunterkunft. Das schreiben die Behörden in einer Mitteilung.

Im Hauptgebäude des ehemaligen Spitals Tiefenau sollen ab Herbst 2024 Personen mit Flüchtlingsstatus, vorläufig aufgenommene Flüchtlinge und Personen mit Schutzstatus S wohnen. Das Gebäude wird für die neue Nutzung angepasst. Die Asylunterkunft kann schrittweise in Betrieb genommen werden, da die sechs Module individuell bezugsbereit sein werden. Im ehemaligen Operationstrakt werden Schulzimmer und Gemeinschaftsräume eingebaut.

Der Mietbeginn erfolgt voraussichtlich am 1. Oktober 2024. Der genaue Zeitpunkt ist abhängig vom Eingang der Baubewilligung und damit vom Start der nötigen Umbauarbeiten. Die Unterkunft wird vom Asylsozialdienst der Stadt Bern im Auftrag des Kantons geführt. Der operative Betrieb wird durch die Heilsarmee sichergestellt. Bereits von Beginn an ist aktive Integrationsarbeit vorgesehen.

Berner Gesundheitsdirektion: «Bedeutet nicht, dass es genügend Plätze gibt»

Erfreut über die Lösung zeigt sich der Kanton Bern. Es sei «schon fast einmalig», einen solchen Ort mieten zu können, sagt Gundekar Giebel, Kommunikationsleiter der Berner Gesundheitsdirektion. «Vor allem ist es toll, dass man das Gebäude über zehn Jahre mieten kann. Für eine Ayslunterkunft ist das wirklich fantastisch.»

Dass es ab Herbst 820 freie Plätze gibt, beruhige aber die Asylsituation im Kanton Bern nicht komplett. «Das bedeutet nicht, dass es genügend Plätze gibt», betont Giebel. Aber: «So werden wir sehr flexibel.»

Der Bedarf an Unterkunftsplätzen sei situationsbedingt. «Daher werden wir nie wissen, wie viele Plätze wir in Zukunft noch benötigt werden.» Momentan sei so viel Bewegung im System, dass man nicht wissen könne, wer noch alles in die Schweiz kommt. 

(mfu/lae)

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veröffentlicht: 21. März 2024 13:42
aktualisiert: 21. März 2024 21:13
Quelle: BärnToday

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