Steigende Strompreise: Konsumentenschutz fordert Bund zum Handeln auf
Die Stiftung erklärt, dass es sich für private Haushalte wegen der erhobenen Basisgebühren, Servicepauschalen oder ähnlichen Grundpreisen nicht lohne, weniger Strom zu verbrauchen. Die Aufrufe zum Stromsparen durch den Bundesrat würden daher wenig nützen, so der Wortlaut des Briefes.
Der Konsumentenschutz schlug zudem weitere Massnahmen vor: Für Schweizer Strom sollten Schweizer Preise gelten. Der Umstand, dass die grossen Stromkonzerne Milliardengewinne einfahren und gleichzeitig die Teuerung an die Haushalte abwälzen würden, senke die Kaufkraft des Konsumsektors.
Netztarife anpassen
Der Preis des Stroms sollte sich an den Kosten der Schweizer Stromproduktion orientieren. Weiter sollten laut Konsumentenschutz die Netztarife angepasst und verschiedene Massnahmen zur Effizienzsteigerung ergriffen werden.
Auch forderte die Stiftung, dass ein Runder Tisch einberufen wird, an dem Konsumentinnen und Konsumenten, Gewerbe, Kantone, städtische und kantonale Energiedirektionen sowie die Strombranche und Aktionäre teilnehmen sollen. In zahlreichen Kantonen, so zum Beispiel im Kanton Bern, hatten mehrere Versorger kürzlich eine Erhöhung der Strompreise für 2024 angekündigt.
Der Bundesrat kommuniziert am Dienstag, wie sich die Strompreise für 2024 verändern.
(sda/raw)
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