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Kanton Bern

SVP-Spahr aus Lengnau tritt Grossratsmandat im Kanton Bern an

Neue Herausforderung

SVP-Politiker Adrian Spahr aus Lengnau rückt in den Grossen Rat nach

· Online seit 28.03.2024, 08:45 Uhr
Im letzten Jahr wurde Adrian Spahr als Lengnauer Vize-Gemeindepräsident gewählt. Nun nimmt er eine neue Herausforderung an. Er wird Grossrat des Kantons Bern. Er rückt dort für Christine Gerber nach, die zurücktritt.
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Adrian Spahr freut sich auf seine neuen Aufgaben und die neue Herausforderung, schreibt das Bieler Tagblatt. Der Lengnauer SVP-Politiker erzielte bei den letzten Wahlen ins Berner Kantonalparlament das siebtbeste Resultat auf der Wahlkreisliste Biel-Seeland seiner Partei. Damit landete er auf dem ersten Ersatzplatz - und rückt deshalb nun nach dem Rücktritt von Christine Gerber in den Grossen Rat nach.

Aufsehenerregende Gemeindepräsidentenwahl

Schweizweit für Aufsehen sorgte Spahrs Kandidatur für das Lengnauer Gemeindepräsidium im November 2023. Die linksgrüne Organisation Campax aus Zürich wollte die Wahl verhindern, weil Spahr 2019 wegen eines Wahlplakats der Jungen SVP wegen Rassendiskriminierung verurteilt wurde.

Für das Gemeindepräsidium hat es für Adrian Spahr nicht gereicht. Der 29-Jährige übernahm aber das Amt des Vize-Gemeindepräsidenten. Dazu arbeitet der ausgebildete Polizist zu 100 Prozent im Generalsekretariat der SVP Schweiz als Kommunikationsmitarbeiter und Verantwortlicher für Delegiertenversammlungen. Jetzt kommt noch ein Grossratsmandat hinzu. Das bringe er aber sehr gut alles unter einen Hut, sagt Spahr.  «Ich nehme meine politische Aufgabe rund um die Uhr wahr – ausser, wenn ich schlafe», wird er in der Zeitung zitiert.

Kriminalität, Migration und Asylwesen

Noch ist sein neues politisches Amt aber nicht ganz offiziell. Adrian Spahr muss vom Berner Regierungsrat noch als gewählt erklärt werden. Danach will er sich als Grossrat vor allem auch in der Sicherheitspolitik engagieren. Er möchte sein Wissen als Polizist in die Politik einbringen und sieht Herausforderungen vor allem im Bereich der Bekämpfung der Kriminalität. Dazu hat er sich für seine politische Tätigkeit den Umgang mit Fahrenden und die Migrations- und Asylthemen auf die Fahne geschrieben.

Als Grossrat möchte Adrian Spahr aber auch die Anliegen seines Wohnortes auf kantonaler Ebene vertreten. So möchte er sich zum Beispiel dafür einsetzen, dass Dörfer wie Lengnau weniger verdichtet werden und Grünflächen erhalten bleiben. Dafür will er sich auch weiter als Gemeindepolitiker einsetzen. Das Vize-Gemeindepräsidium wolle er sicher nicht abgeben, sagt Spahr im Bieler Tagblatt.

(Bieler Tagblatt/ma)

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veröffentlicht: 28. März 2024 08:45
aktualisiert: 28. März 2024 08:45
Quelle: 32Today

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