Nach nur einer Woche

Top-4-Skigebiete stoppen Sonderangebot für Magic-Pass-Inhaber

· Online seit 16.01.2023, 11:45 Uhr
Die Inhaber des Bergbahnen-Tarifverbunds Magic Pass erhalten in den Berner Top-4-Skigebieten keine vergünstigten Tageskarten mehr. Die Verantwortlichen des Magic Passes forderten die beteiligten Skigebiete Adelboden-Lenk, Gstaad, Jungfrau Ski Region und Meiringen-Hasliberg auf, die Aktion zu beenden.
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Das teilten die Jungfraubahnen am Montag mit. Das Angebot mit den um 30 Prozent verbilligten Tageskarten war am 9. Januar lanciert worden. Damals hiess es, man wolle möglichst vielen Gästen das Skifahren ermöglichen.

Der Verbund Magic Pass umfasst mehrere Dutzend Ferienorte im Wallis sowie in den Kantonen Waadt, Freiburg, Neuenburg und Bern. Die Berner Top-4-Gebiete gehören nicht dazu. Es gibt aber viele kleinere Skigebiete im Berner Oberland, die sich dem Magic Pass angeschlossen haben und wegen tieferer Lage teils unter Schneemangel leiden.

«Die Verantwortlichen des Magic Passes forderten die Top4-Skigebiete mit Nachdruck auf, die Aktion zu stoppen», heisst es im Communiqué der Jungfraubahnen. Diesem Anliegen komme man nun nach. «Die vier beteiligten Skigebiete bedauern es sehr, dass die Promotion somit nur kurze Gültigkeit hatte.»

Wirtschaftlich nicht relevant

«Wir finden es schade, dass die Aktion so schnell gestoppt werden musste», sagt Kathrin Naegeli, Sprecherin der Jungfraubahnen, am Montag auf Anfrage von BärnToday. «Für uns ist die Aktion in der Gesamtbetrachtung wirtschaftlich aber nicht so wichtig.» Das Ganze sei auch rechtlich abgeklärt worden. «Wir sind der Meinung, dass wir rechtskonform gehandelt haben», so Naegeli.

Die Magic Mountains Cooperation als Verwalterin des Magic Pass wollte auf Anfrage keine Stellung nehmen. Sie habe die Pressemitteilung der Top-4-Skigebiete zur Kenntnis genommen, erklärte die operative Leiterin. «Da es sich um die Preispolitik von Gesellschaften handelt, die nicht zum Magic Pass gehören, gibt die Kooperative keinen Kommentar dazu ab.»

(raw/sda)

veröffentlicht: 16. Januar 2023 11:45
aktualisiert: 16. Januar 2023 11:45
Quelle: BärnToday

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