Das vierte Jahr in Folge waren keine Kinder oder Jugendliche als Todesopfer zu beklagen. Insgesamt aber stieg die Anzahl der Verkehrstoten von 17 auf 22 Personen leicht an. Trotzdem liegt der Wert noch deutlich unter dem Fünfjahresdurchschnitt von 26 getöteten Personen, wie die Kantonspolizei Bern am Montag mitteilt.
Zunahme im Langsamverkehr
Unfälle mit Fussgängerinnen und Velofahrern endeten häufiger tödlich. Ein markanter Rückgang ist bei der Anzahl im Strassenverkehr getöteter Motorradfahrenden festzustellen.
Ebenfalls ist ein Anstieg bei den Verletzten von 3021 auf 3086 Personen zu verzeichnen. Im Langsamverkehr nahm die Anzahl der Verletzten im Vergleich zum Vorjahr um rund 13 Prozent zu.
Verkehrsteilnehmende, die über 64 Jahre alt sind, verursachten 2022 mehr Unfälle als die Gruppe der 18- bis 24-Jährigen. Damit wird der Trend der letzten Jahre – mit Ausnahme des Jahres 2021 – fortgesetzt.
Senioren missachten Vortritt, Jungen fehlt die Fahrpraxis
Die Unfallursachen bei den über 64-Jährigen waren hautsächlich Fehlverhalten bei Fahrbewegungen wie das Touchieren eines Trottoirs, Missachten der Vortrittsregelung sowie momentane Unaufmerksamkeit. Bei den 18- bis 24-Jährigen waren mangelnde Fahrpraxis, nicht an die Strassenverhältnisse angepasste Geschwindigkeit sowie zu nahes Aufschliessen.
Die Kantonspolizei Bern stellt zudem eine leichte Zunahme bei Alkohol- und Drogeneinfluss fest. Dafür gibt es beim Medikamenteneinfluss eine deutliche Abnahme. Die Anzahl Unfälle mit Falschfahrenden hat abgenommen.
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(ris/pd)
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