Naturverein rettet Frösche in Niederbipp

Mit dem Beginn der Amphibienwanderung spielt der Natur- und Vogelschutzverein Niederbipp eine wichtige Rolle. Béatrice Dällenbach ist Vorstandsmitglied des Vereins und hilft den Fröschen, damit sie sicher von ihrem Lebensraum im Wald zu ihren Laichgewässern gelangen können. «Im Februar errichten wir Amphibienzäune entlang der Strasse und graben Kessel in den Boden», erklärt Béatrice Dällenbach. Wenn die Tiere versuchen, die Straße zu überqueren, werden sie durch den Zaun am Weiterkommen gehindert und entlang des Zauns geführt. Dadurch gelangen sie in die Kessel, wo sie gesammelt und von Béatrice und ihrem Ehemann Peter sicher zu ihren Laichgewässern gebracht werden.

«Pro Tag haben wir zwischen 50 bis 70 Amphibien in den Kesseln»

Von Mitte Februar bis Mai leeren Béatrice Dällenbach und Peter Dällenbach, der Präsident des Vereins, zweimal täglich die Kessel. Die Arbeit sei nicht zu unterschätzen, doch es lohne sich. «Ich mache das mit Leidenschaft und hoffe, dass ich möglichst viele Tiere retten kann», so Béatrice Dällenbach.

Verkehr gefährdet Amphibien

Für die Amphibien ist die Wanderung eine gefährliche Zeit, da viele von ihnen Strassen überqueren müssen, so auch in Niederbipp. Der Natur- und Vogelschutzverein setzt Verkehrsschilder ein, um Autofahrerinnen und Autofahrer auf die Wanderung aufmerksam zu machen. «Es gibt leider immer noch Leute, die nicht achtsam fahren, besonders nachts. Das ist manchmal frustrierend und schmerzhaft für mich, wenn ich dann die leblosen Tiere sehe», erklärt Béatrice Dällenbach. Sie wünscht sich, dass die Verkehrsteilnehmenden aufmerksamer sind und den Blick auf den Boden richten.