Abgebranntes Wassersportcenter am Thunersee wird neu gebaut

Im Oktober 2022 fiel das Gebäude des Honu Wassersport Centers beim Strandbad Thun einem Brand zum Opfer. Das Feuer zerstörte auch das städtische Gebäude mit einer öffentlichen WC-Anlage und dem Lager des Windsurfclubs Thun. Damit das Honu Wassersport Center den Betrieb weiterführen konnte, erstellte die Stadt ein Provisorium mit Schiffscontainern, das bis im September 2023 genutzt werden kann.

Bereits im März 2023, als die Zwischenlösung präsentiert wurde, betonte die Stadt Thun die Wichtigkeit des Wassersport Centers:

Ein städtischer WC-Container ersetzt zudem die öffentliche WC-Anlage. Für eine mittelfristige Lösung erarbeitete die Stadt in den letzten Monaten ein Bauprojekt für ein neues Wassersportzentrum. Geplant ist ein Ersatzneubau, der alle Nutzungen in einem Gebäude integriert. Das Baugesuch wird in diesen Tagen publiziert.

Alles unter einem Dach

Das Projekt sieht einen einfachen, neutral gestalteten Baukörper mit einer Holzschalung vor. Einzelne Gestaltungselemente des benachbarten Hauptgebäudes des Strandbads werden aufgenommen. Der unbeheizte Holzpavillon beinhaltet die Räume für ein Wassersportzentrum, das Lager für den Windsurfclub, öffentliche Garderoben und eine öffentliche Toiletten-Anlage mit zwei WCs, die von Strandbadgästen genutzt werden können.

Die frostsichere öffentliche WC-Anlage ist auch im Winterhalbjahr nutzbar. Die Fläche des Ersatzneubaus ist etwas grösser als der alte Bestand, damit möglichst alle Wassersportgeräte im Gebäude gelagert werden können. Die Gebäudehöhe ist den verschiedenen Nutzungen entsprechend abgestuft und ermöglicht zum Beispiel die vertikale Lagerung von Surfbrettern.

Stadt übernimmt Kosten

Abhängig vom Erhalt der Baubewilligung ist vorgesehen, im Winter 2023/24 mit den Bauarbeiten zu starten. Ziel ist es, den Betrieb des neuen Wassersportzentrums Lachen im April 2024 aufzunehmen. Die Kosten für den Ersatzbau belaufen sich voraussichtlich auf rund 400’000 Franken und werden durch die Stadt Thun übernommen.

Die Flächen zur Spezialnutzung vermietet die Stadt auch künftig an das Honu Wassersport Center und den Windsurfclub. Langfristig ist das Wassersportzentrum Teil der Masterplanung für die Weiterentwicklung des gesamten Lachenareals.

(pd/rst)