Quelle: TeleBärn / Nicola Lohri / BärnToday / Raphael Willen
Die Kantonspolizei Bern bestätigt den Einsatz auf Anfrage. In der Nacht kurz nach 3:30 Uhr seien bei ihnen mehrere Meldungen eingegangen, dass es zwei Explosionen in dem Bereich gegeben habe, schreibt sie am Donnerstagnachmittag in einer Mitteilung. Es handelt sich um die BEKB-Filiale, die sich neben der Tramhaltestelle Wabern, Gurtenbahn befindet.
Die Polizei fand dort einen aufgesprengten Geldautomaten vor, die Täterschaft war nicht mehr vor Ort. Es wird nach ihnen gefahndet. Es sei davon auszugehen, dass sie Täterschaft Richtung Sandrain/Marzili geflüchtet sei, schreibt die Kapo. Sie seien dunkel gekleidet und mutmasslich auf E-Trottinetts unterwegs gewesen. Der Geldautomat wurde vollständig zerstört. Die Polizei sucht nun Zeugen.
Wie die Augenzeugin Kim berichtet, hat es in der Nacht zwei Mal einen lauten Knall gegeben. Als sie auf den Balkon gegangen sei, habe sie zuerst nichts gesehen. «Zuerst dachte ich, mein Auto ist explodiert. Dann lief ich zur Strasse und sah den ganzen Rauch. Kurz darauf habe ich realisiert, dass es eine Bankomat-Sprengung war.»
Auf E-Scootern geflüchtet
Es sei sehr surreal gewesen, so die Augenzeugin. «Mein Körper war voll mit Adrenalin, als ich gesehen habe, was passiert ist.» Die mutmasslichen Täter habe sie auf E-Scootern wegfahren sehen. «Mehr habe ich nicht gesehen – es ging so schnell.»
Kim ist überrascht, dass so etwas in Wabern passiert, wie sie erzählt. «So wie ich Wabern kenne, hätte ich nie damit gerechnet, dass es hier passiert. Ich habe Wabern eher als gemütlich, familiär und ruhig eingeschätzt und dass das hier jemals passiert – unglaublich.»
Dritte Sprengung innert zwei Wochen
Erst vor zwei Wochen wurden im Kanton Bern zwei Bankomaten gesprengt. Dies innert 24 Stunden. Betroffen waren Geldautomaten der Postfinance in Bremgarten und Utzenstorf.
Letztes Jahr kam es im Kanton Bern zu insgesamt zehn Bankomat-Sprengungen. Schweizweit waren es 56 Sprengungen.
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.