Provisorium nach Flut

Jetzt gibts die Kemmeriboden-«Merängge» mitten in Thun

04.08.2022, 11:13 Uhr
· Online seit 03.08.2022, 18:05 Uhr
Noch bleibt weiter unklar, wann der Landgasthof Kemmeriboden Bad im Schangnau wieder seine Türen öffnen kann. Auf die «Merängge» muss die Kundschaft aber nicht verzichten. Am Mittwoch wird in Thun ein Bistro und Lädeli als Übergangslösung eröffnet.

Quelle: BärnToday

Anzeige

Not macht erfinderisch: Nachdem Anfang Juli die übergetretene Emme das Hotel Landgasthof Kemmeriboden Bad im Schangnau überflutete und zerstörte, zieht der Traditionsbetrieb nun in ein Provisorium. Mitten in der Stadt Thun an der Bahnhofstrasse eröffnet der Gasthof ein Bistro und ein Lädeli im Gebäude der Kantonalbank – unter dem Motto «z Gascht ir Stadt».

Dort sollen nicht nur hungrige Gäste mit Falafel oder Blätterteigpastetli verpflegt werden, sondern auch die berühmten «Merängge» verkauft werden. Mit dem Bistro und dem Lädeli soll der Betrieb für die Mitarbeitenden auch während den Aufräum- und Aufbauarbeiten sichergestellt werden, wie es in einer Mitteilung heisst.

Und der Landgasthof will nicht nur den eigenen Leuten das Einkommen sichern. Gastgeber Reto Invernizzi sagt: «Uns war wichtig, dass unsere Emmentaler Produzenten mit von der Partie sind – jetzt, da der Landgasthof vorübergehend geschlossen bleibt und ein für sie wichtiger Abnehmer fehlt.»

Schaden von mehreren Millionen Franken 

Der Landgasthof im Schangnau im Emmental muss nach dem heftigen Unwetter am 4. Juli weiter geschlossen bleiben. Innert weniger Stunden wurde das zerstört, was sechs Generationen in rund 180 Jahren aufgebaut hatten. Die Schäden werden auf mehrere Millionen Franken beziffert – verletzt wurde bei der Überflutung niemand.

Quelle: TeleBärn

Freiwillige Helferinnen und Helfer stehen seit dem Unwetter im Dauereinsatz. Sie sollen im Bistro mit der Fotoreihe «Unsere Helden» gewürdigt werden. Die ausgestellten Schwarz-weiss-Bilder zeigen den Fortschritt der Arbeiten im Schangnau.

Quelle: TeleBärn

(ris)

veröffentlicht: 3. August 2022 18:05
aktualisiert: 4. August 2022 11:13
Quelle: BärnToday

Anzeige
Anzeige
baerntoday@chmedia.ch