Ostermundigerinnen könnten von einer Fusion profitieren
Quelle: TeleBärn
Für fast alle Bewohner aus Ostermundigen könnte sich eine Fusion mit der Stadt Bern auszahlen, wie die Zeitung «Der Bund» schreibt. Zu diesem Schluss kommen Berechnungen für drei Muster-Haushalte. So könnte eine fünf-köpfige Familie pro Jahr rund 8'900 Franken sparen.
Unterschiedliche Kosten
Die Autorin des Artikels, Journalistin Naomi Jones, spricht von vielen Veränderungen bei einer Fusion: «Der Steuerfuss verändert sich, die Kita-Gutscheinen werden an die Stadt Bern angepasst, die Parkgebühren verändern sich mit einiger Wahrscheinlichkeit, die Hundetaxe ist anders.» Andere Dinge würden aber auch gleich bleiben, wie etwa die Strom- oder Abfallkosten.
Gemeinden bleiben neutral
Die Gemeinde Ostermundigen hat die Bevölkerung diese Woche über die Fusionspläne informiert. Sie spricht von einer Momentaufnahme, die allerdings nicht überraschend sei. «Das ist ein Element aus den ganzen Verhandlungsergebnissen, das man jetzt sieht», erklärt Gemeindepräsident Thomas Iten.
Die Stadt Bern sieht die Zahlen neutral und will nicht von einem Vorteil beim Fusionsprozess sprechen. «Die Leute müssen sich nun ein Gesamtbild machen, für uns ist klar: Auf einer übergeordneten Ebene vereinfacht es sehr viel», sagt der Stadtberner Präsident Alec von Graffenried. Dies helfe aber den Leuten nicht, wenn die Dienstleistungen schlechter oder allgemein alles komplizierter werden.
Das Stimmvolk kann in einem Jahr über die Fusion abstimmen.
(pfl)