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So soll die Nationalbibliothek in Bern künftig aussehen

Sanierung

So soll die Nationalbibliothek in Bern künftig aussehen

· Online seit 16.01.2023, 19:06 Uhr
Nun ist klarer, wie die Schweizerische Nationalbibliothek in Bern künftig aussehen soll. Im Projektwettbewerb für die Gesamtsanierung und den Umbau der Bibliothek hat sich ein Team unter der Federführung des Basler Architekturbüros Christ & Gantenbein durchgesetzt.
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Das ausgewählte Projekt überzeuge insbesondere beim geplanten Umgang mit der bestehenden Bausubstanz, teilte das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) am Montag mit. Der Entscheid des Beurteilungsgremiums sei einstimmig gefallen. Teil des Gremiums waren nebst Vertreterinnen und Vertretern des Bundes und des Quartiervereins auch Fachleute von Stadt und Kanton Bern sowie externe Spezialistinnen und Spezialisten.

Insgesamt nahmen den Angaben zufolge 32 Generalplanerteams an dem Wettbewerb teil. Die Kosten für die Gesamtsanierung inklusive der sogenannten «Option Tiefmagazin» werden derzeit – angepasst an die Teuerung – auf rund 190 Millionen Franken geschätzt, wie Jonas Spirig, Mediensprecher des BBL, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA schrieb.

Baustart 2026

Eine genaue Kostenberechnung sei aber erst im weiteren Verlauf der Projektierung möglich, so Spirig. Gemäss heutiger Planung und sofern die entsprechenden Kredite vom Bundesparlament bewilligt werden, soll der Baustart im Jahr 2026 erfolgen.

Grundsätzliche Änderungen am nun ausgewählten Projekt sind gemäss dem BBL-Sprecher nicht zu erwarten, wohl aber gewisse Überprüfungen und Präzisierungen.

Die Nationalbibliothek wird für die Zeit der Bauarbeiten in das Verwaltungsgebäude «Titanic» an der Monbijoustrasse in Bern umziehen. Dort hatte bis zum Umzug nach Zollikofen BE 2021 das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT) seinen Hauptsitz.

Nationalbibliothek steht unter Denkmalschutz

Das Gebäude der Nationalbibliothek in Bern wurde 1931 gebaut. Es gilt als bedeutender Zeuge des «Neuen Bauens» und steht unter Denkmalschutz. Das Ensemble besteht aus dem zentralen Mitteltrakt mit Lesesälen, zwei viergeschossigen Büroflügeln und dem achtgeschossigen Bücherturm. Es wurde wurde 1994 und 2008 seitlich mit zwei unterirdischen Tiefmagazinen erweitert.

Hintergrund der Sanierung sind unter anderem statische Probleme, welche Untersuchungen zur Erdbebensicherheit 2018 zutage gefördert hatten. Seither gelten für den Bücherturm Nutzungsbeschränkungen, zudem wurden als Sofortmassnahme Stützkonstruktionen eingebaut. Im Rahmen der Gesamtsanierung werden definitive Massnahmen zur Sicherstellung der Tragsicherheit vorgenommen, wie Spirig weiter geschrieben hat.

(sda/lae)

veröffentlicht: 16. Januar 2023 19:06
aktualisiert: 16. Januar 2023 19:06
Quelle: BärnToday

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