SRF nimmt Stellung: «Andere haben sich noch mehr aufgedrängt»
Susanne Schwaller ist Chefredaktorin von SRF Sport. In dieser Funktion ist sie Teil des Wahlausschusses für die «Sports Awards». Dieser hat sich gegen eine Nominierung von Dominique Aegerter für die Wahl des Sportlers des Jahres entschieden, was für Diskussionen sorgte.
Schwierige Entscheidung
Sich für bestimmte Sportlerinnen und Sportler zu entscheiden sei nicht einfach: «In der Schweiz haben wir viele tolle Sportlerinnen und Sportler, die auf nationaler und internationaler Ebene herausragende Leistungen erbringen», erklärt Schwaller. Das Feld der möglichen Nominierten sei entsprechend gross.
«Auch Dominique Aegerter hat unbestritten tolle Leistungen gezeigt im letzten Jahr.» Für eine Nominierung reichte es dennoch nicht: «Für die Wahlperiode, die wir angeschaut haben, vom 01. November 2021 bis zum 31. Oktober 2022, ist der Wahlausschuss zur Überzeugung gekommen, dass sich andere Sportler noch mehr für die Auszeichnung aufgedrängt haben.» Deshalb habe es Aegerter nicht auf die Liste der Nominierten geschafft.
Nachnominierung nicht möglich
Aegerter selbst äusserte in den letzten Tagen sein Unverständnis für die Entscheidung des Wahlausschusses, ihn nicht zu nominieren. Schwaller betont, dass auch Aegerter immer wieder hervorragende Leistungen erbringe und erklärt: «Die Entscheidung ist dem Wahlausschuss alles andere als leicht gefallen.»
Auch allfällige Hoffnungen auf eine Nachnominierung wären umsonst: «Die Würfel sind gefallen, die Nominationslisten sind erstellt worden und die Abstimmungen laufen bereits.»
Quelle: BärnToday
(pfl)