«Es braucht eine Messe zum Thema Sterben und Bestattung, weil dieser Bereich genau so zum Leben gehört wie die Geburt», so Jahannes Ruchti, Geschäftsführer des Bestattungsunternehmens Funus GmbH. Am Samstag von 10 bis 17 Uhr im Kongress-Zentrum Kreuz in Bern lädt die Firma dazu ein, mehr über die Thematik zu erfahren.
«Der Tod kommt oft unerwartet», so Ruchti. Sich frühzeitig damit auseinander zu setzen, sei eine gute Vorbereitung. «Entweder um die Angehörigen zu entlasten, oder aber um sicher zu sein, dass mit dem eigenen Körper genau das passiert, was man für sich wünscht.» Wer sich noch nicht entschieden oder Fragen habe, würde an der Bestattungsmesse Antworten erhalten.
Medium als Teil der Dienstleistungen
Auffallend im Programm der Messe ist, dass auch ein Medium dabei ist und dem Anlass einen spirituellen Hauch verleiht. «Alle grossen Religionen glauben an ein Leben nach dem Tod», begründet der Geschäftsführer den Vortrag.
Es ginge an der Messe nicht nur um Produkte, sondern auch um Dienstleistungen rund um das Thema Sterben und Tod. In Luzern, wo die letzte Messe vor der Pandemie stattfand, sei der Vortrag des Mediums der meistbesuchte gewesen, so Ruchti. «Es zeigt, dass es die Menschen interessiert.»
Aussteller und weitere Vorträge auf dem Programm
500 Besucherinnen und Besucher seien es bei der letzten Messe vor der Corona-Pandemie gewesen, daher erwartet Ruchti in Bern ähnliches Interesse. Am Samstag stellen rund 15 Anbieter ihre Dienstleistungen vor.
Nebst dem Auftritt des Mediums erzählen zwei Bestatter aus ihrem Leben und wie sie Trauerfeiern gestalten, schlussendlich spricht ein reformierter Pfarrer über die Frage «Was ist gutes Sterben?».
(fho)