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Bauarbeiten im Ostring dauern an – Autofahrer brauchen Geduld

Bis im Frühling

Bauarbeiten im Ostring dauern an – Autofahrer brauchen Geduld

17.08.2023, 13:13 Uhr
· Online seit 17.08.2023, 05:52 Uhr
Entgegen der ursprünglichen Planung, die Pannenstreifen-Umnutzung Ende Jahr in Betrieb zu nehmen, haben sich die Bauarbeiten verzögert. Die Inbetriebnahme ist erst im kommenden Frühling geplant. Die Verzögerungen sind auf verschiedene Ursachen zurückzuführen.
Jonathan Konrad
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Nebst der Einrichtung der Pannenstreifen-Umnutzung, wo auch Kameras, Sensoren und Signale eingebaut werden, werden gleichzeitig zahlreiche Stützmauern saniert und der Lärmschutz stark ausgebaut. Allein die Koordination dieser Arbeiten sei eine grosse Herausforderung, schreibt das Bundesamt für Strassen Astra. Kommt dazu, dass es sich im Bereich Ostring/Freudenbergerplatz um ein Nadelöhr des Nationalstrassennetzes handelt. Ausgerechnet dort liegt aber der Hauptteil der Arbeiten mit der Erneuerung von Lärmschutzwänden oder der Sanierung der Brücke über den Freudenbergerplatz.

Zudem ist das Verkehrsaufkommen sehr hoch, es müssen also tagsüber immer alle Spuren verfügbar sein, da es sonst zu Staus und Ausweichverkehr kommen würde. «Eine weitere Herausforderung ist, dass viele Leitungen und Kabel im Untergrund verlegt sind, auf die Rücksicht genommen werden muss. Dabei ist es möglich das Unvorhergesehenes zum Vorschein kommt, dass die Arbeiten verzögert», so Lukas Studer, Informationsbeauftragter des Bundesamts für Strassen Astra.

Bauarbeiten an meisten Orten noch in vollem Gang

Der Abschnitt vom Wankdorf bis kurz vor dem Ostring wurde Ende Juli fertiggestellt und die normale Verkehrsführung wiederhergestellt. In den anderen Abschnitten, also im Bereich Ostring/Freudenbergerplatz, Sonnenhoftunnel sowie Sonnenhoftunnel – Muri wird noch gearbeitet. Trotz der Bauarbeiten stehen in beiden Richtungen immer zwei Fahrspuren pro Richtung zur Verfügung. Bei der Einfahrt Ostring Richtung Thun wurde Ende Juli die neue Lärmschutzwand erstellt, nun finden noch Abschlussarbeiten statt. Auch die Lärmschutzwand auf der Seite Giacomettistrasse in Fahrtrichtung Zürich ist praktisch fertig.

Nun starteten die Arbeiten zur Erneuerung der Lärmschutzwand zwischen der Ausfahrt Ostring vom Wankdorf her und der Stammachse. Auch im Sonnenhoftunnel finden noch Arbeiten statt. Dort wird zurzeit etwa die Lärmschutzdecke montiert. Die auskragenden Lärmschutzwände bei Wittigkofen benötigten noch einen umfangreichen Schraubenersatz, der noch einige Wochen dauern werde, erklärt Studer. Beim Abschnitt Gemeindegrenze – Anschluss Muri kann die normale Verkehrsführung in den nächsten Wochen wiederhergestellt werden.

Besonders bei Unfällen kommt der Verkehr sehr rasch zum Erliegen

Damit es nicht zum Kollaps des Verkehrs kommt, wurden verschiedene Massnahmen umgesetzt. So wurde auf einem grossen Teil der Baustellen die Höchstgeschwindigkeit auf 60 km/h reduziert, um so die Kapazität zu erhöhen und die Unfallgefahr zu verringern. Zudem patrouilliert die Polizei häufiger mit Motorrädern. So könnte sie rasch zur Unfallstelle gelangen und könnte den Verkehr regeln.

Die Stauzeiten veränderten sich durch diese Massnahmen im Vergleich zur Normalsituation vor den Arbeiten nicht gross. «Mit dem Abschluss der Arbeiten und der Inbetriebnahme der Pannenstreifen-Umnutzung wird sich die Situation verbessern», verspricht das Astra. Letztendlich ist die Pannenstreifen-Umnutzung jedoch eine Übergangsmassnahme bis zum Bypass Bern Ost. Erst dieser unterirdische Tunnel würde den Abschnitt langfristig entlasten können.

(jko)

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veröffentlicht: 17. August 2023 05:52
aktualisiert: 17. August 2023 13:13
Quelle: BärnToday

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