«Bedauerlich, aber unausweichlich»: Bern erhöht die Mietzinse für städtische Wohnungen
Wer in einer Wohnung der Stadt Bern lebt, muss ab dem 1. Dezember mehr Miete zahlen. Die Stadt erhöht bei ihren Wohnungen den Mietzins um rund sechs Prozent, dies, nachdem der Referenzzinssatz im Juni erstmals seit 2008 angehoben wurde. In der Erhöhung eingeschlossen ist zudem die Teuerung der letzten Jahre, wie die Stadt schreibt.
Von der Erhöhung des Mietzinses ausgenommen sind derzeit noch Wohnungen im Segment «Günstiger Wohnraum mit Vermietungskriterien (GüWR)», welche an armutsgefährdete und armutsbetroffene Personen oder Familien vermietet werden. Betroffene Haushalte würden am Donnerstag schriftlich über die Anpassung informiert. Insgesamt seien rund 1450 Mietparteien betroffen.
«Die Mietzinserhöhung ist bedauerlich, aber leider unausweichlich», sagt Michael Aebersold, städtischer Finanzdirektor und Präsident der Betriebskommission des Fonds. «Uns ist bewusst, dass die Erhöhung in einer angespannten Situation erfolgt, in welcher das Wohnungsangebot knapp und die Preise in vielen Lebensbereichen hoch sind», heisst es in einer Mitteilung der Stadt Bern. Zudem müsse der Fonds wirtschaftlich betrieben werden und ohne Erhöhung der Mietzinsen könnte der Fonds längerfristig seinen gesetzlichen Auftrag nicht mehr erfüllen.
(fho)