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Bern: Diese Baustelle sorgt schon wieder für negative Schlagzeilen

Unia legt Betrieb lahm

Berner Baustelle sorgt erneut für negative Schlagzeilen

· Online seit 11.04.2024, 06:58 Uhr
Am Mittwochmorgen ist eine Baustelle in Bern bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate lahmgelegt worden. Diesmal geht es um ausländische Bauarbeiter, die zu wenig Lohn erhielten.
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Eine Baustelle im Berner Mattenhofquartier sorgt innert weniger Monate zum zweiten Mal für Schlagzeilen. An der Fassade prangt ein Plakat mit der Aufschrift: «Diese Baustelle wird bestreikt!» Grund dafür sind Verstösse gegen das Arbeitsgesetz – konkret gegen Lohnbestimmungen, berichten «Berner Zeitung» und «Der Bund». Bereits im Winter publizierten die Zeitungen einen Artikel über die Baustelle, als ungarische Arbeiter dort ausgebeutet wurden.

Von den neuesten Verstössen betroffen sind zwei Gipser aus Bulgarien. Gemäss der Unia erhalten sie zu wenig Lohn von der Roga-Generalunternehmung, bei der sie angestellt sind. Zudem hätten sie unerwartet eine Kündigung erhalten.

Sieg für die Gewerkschaft

Der Arbeitsvertrag sei zudem rudimentär ausgestaltet und enthalte weitere Bedingungen, die so nicht erlaubt seien. Auch die Sozialabzüge und die Kontoangaben für die Überweisung des Lohnes seien nicht korrekt aufgeführt.

Die Unia stieg deshalb in Verhandlungen und erreichte nach wenigen Stunden einen Sieg. Das Unternehmen muss Sozialabgaben und Quellensteuern nachzahlen und muss für zusätzlichen Lohn und Spesen für das Mittagessen aufkommen.

(sst/raw)

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veröffentlicht: 11. April 2024 06:58
aktualisiert: 11. April 2024 06:58
Quelle: BärnToday

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