Berner Bürgerliche fordern Solidarität des Gemeinderats mit Israel
Der Gemeinderat habe es bisher unterlassen, ein starkes Zeichen der Solidarität mit Israel zu setzen, schreiben die genannten Stadtratsfraktionen in der Erklärung. Mit einer Solidaritätsbekundung solle auch den in Bern lebenden Israelis und der jüdischen Gemeinde gezeigt werden, dass die Bundesstadt in Verbundenheit und solidarisch an ihrer Seite stehe.
Die bürgerlichen Stadtratsfraktionen weisen auf die Städte Basel und Zürich als Vorbilder hin. Dort seien auf dem Rathaus beziehungsweise dem Stadthaus eine israelische Fahne angebracht worden, schreiben sie weiter. Der Berner Erlacherhof ist der Sitz des Stadtpräsidenten.
Die Unterzeichnenden könnten sich auch vorstellen, dass ein anderes symbolträchtiges Gebäude der Stadt Bern entsprechend beflaggt oder beleuchtet wird. Zudem verlangen sie von der Stadtregierung, darauf hinzuwirken, dass der Kanton auf dem Berner Rathaus eine Israel-Flagge anbringt oder dieses in den Israel-Farben beleuchtet.
Stadt plant Solidaritätsbekundung
Unabhängig von der Erklärung laufen in der Stadtverwaltung seit Anfang Woche Abklärungen und Vorbereitungen für eine passende Solidaritätsbekundung, wie der Informationsdienst der Stadt Bern auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Eine solche werde es in absehbarer Zeit geben.
Der Berner Stadtpräsident Alec von Graffenried (GFL) erklärte sich bereits am Dienstag in einer Kurzmitteilung auf X (ehemals Twitter) erschüttert über die Terroranschläge der Hamas auf Israel. Er habe der israelischen Botschafterin in Bern sein tiefes Mitgefühl überbracht. Weiter forderte er einen sofortigen Stopp der «unmenschlichen Gewalt».
(sda)
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