Bis 2034

Bund will sechs Mal mehr Solarstrom auf seinen Gebäuden gewinnen

· Online seit 26.10.2022, 13:30 Uhr
Bis ins Jahr 2034 sollen auf allen geeigneten Gebäuden des Bundes Solarzellen installiert werden. Mit der Fotovoltaik-Offensive will der Bund künftig 87 statt 13 Gigawattstunden Energie aus der Sonne gewinnen – also knapp das Sechsfache. Die Kosten werden auf über 140 Millionen Franken geschätzt.
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Mit dem Ausbau von Solarzellen auf den Gebäuden des Bundes wird die Autonomie der Immobilien im Strombereich erhöht, wie der Bundesrat in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht schreibt. Die umfangreichere Energieproduktion aus erneuerbaren Quellen trage zu einer sichereren Stromversorgung bei.

Den Stein ins Rollen gebracht hatte das Parlament mit zwei überwiesenen Motionen. Die beiden Vorstösse fordern einen Investitionsplan, um bis in zwölf Jahren alle geeigneten Dach- und Fassadenflächen der Bundesverwaltung mit Fotovoltaikanlagen auszurüsten.

Auch Lärmschutzwände und Zäune sollen geprüft werden

Die Kosten für die Installationen werden auf 143,4 Millionen Franken geschätzt. Allfällige zusätzliche Investitionen wie zum Beispiel für Dachsanierungen sind darin nicht berücksichtigt. Für den Ausbau der Fotovoltaik sind zusätzlich zu den Dach- und Fassadenflächen weitere Flächen zu prüfen, wie der Bundesrat schreibt. Er nennt dabei beispielsweise Lärmschutzwände, bestehende Überdeckungen, Carports oder Zäune.

Verantwortlich für die Umsetzung der Solaroffensive sind die Bau- und Liegenschaftsorgane des Bundes (BLO) und das Bundesamt für Strassen Astra. Der Bund will mit einem Online-Monitor den Ausbaustand regelmässig dokumentieren.

(sda/dak)

veröffentlicht: 26. Oktober 2022 13:30
aktualisiert: 26. Oktober 2022 13:30
Quelle: BärnToday

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