Das sagen Berner zu den gelb-schwarz bemalten Aare-Stägli
Quelle: TeleBärn
Auf rund sechs Kilometern kommt man an der Aare nicht mehr an den YB-Vereinsfarben Gelb und Schwarz vorbei. Fans haben in den letzten Wochen dutzende Aare-Stägli zwischen dem Eichholz und der Lorraine entsprechend bemalt, darunter die Aare-Zugänge im Marzilibad oder der Aare-Einstieg beim Schönausteg, wie das SRF Regionaljournal Bern Freiburg Wallis berichtet.
Gegenüber SRF haben sich Fans aus der Ostkurve Bern zu den Schmierereien bekannt: «Es geht darum, die Stadt immer mehr in Gelbschwarz zu färben und damit den Verein zu repräsentieren». Eine offizielle Stellungnahme der Ostkurve gibt es aber nicht.
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Stadt erstattet Anzeige
Die Stadt ist über die gelbschwarze Überraschung nicht erfreut. Sie hat Anzeige gegen Unbekannt eingereicht. Es gebe keinen YB-Bonus für die Fans, sagte Patric Schädeli, Leiter des Berner Tiefbauamtes, gegenüber SRF. Die Höhe des Sachschadens sei noch unklar.
Vorerst sollen die Graffitis noch bleiben. Eine sofortige Entfernung werde nur bei sexistischen, ehrverletzenden oder rassistischen Inhalten angeordnet, lässt das Tiefbauamt gegenüber SRF verlauten. So könne es sein, dass die Treppen längere Zeit gelb-schwarz bleiben.
YB mit ambivalenten Gefühlen
Bei YB selbst habe man die gelbschwarze Bemalung auch zur Kenntnis genommen – «mit einem Schmunzeln», wie YB-Sprecher Albert Staudenmann gegenüber BärnToday sagt. Schliesslich habe man Freude, wenn YB und die gelbschwarzen Farben in der Stadt präsent seien.
«Andererseits verstehen wir natürlich auch die Stimmen, die sagen, es sei doch gerade etwas zu viel davon.» Deshalb möchte man die Fans dazu aufrufen, YB in der Stadt Bern «nur mit legalen Aktionen in Szene zu setzen».
(dak/tka)