Diese Briefmarken sorgen für eine süsse Überraschung

Einen Brief zu bekommen, ist – solange es sich nicht um eine Rechnung handelt – fast immer ein Grund zur Freude. Sei es eine Postkarte aus den Ferien oder eine Einladung zu einem Fest. Und seit einem Jahr gibt es eine neue Möglichkeit, mit einem Brief ein bisschen zusätzliche Freude zu versenden – mit der Gutschein-Briefmarke der Gelateria di Berna.

Eine versteckte Einladung

Die Idee für eine solche spezielle Briefmarke habe bei der Post schon eine Weile geschlummert, wie Jaqueline Bühlmann, Mediensprecherin der Post, sagt. Mit dem Gedanken ist die Post auf die Gelateria zugegangen. Sowohl für die Post als auch für die Gelateria sei klar, dass das die perfekte Kombination ist. «Einen handgeschriebenen Brief zu verschicken ist ja etwas aus der Zeit gefallen», sagt etwa Hansmartin Amrein, Mitgründer der Gelateria di Berna. «Und so sehen wir es auch mit dem Gelato-Handwerk und der Herstellung von Hand. Deshalb passt die Briefmarke wahnsinnig gut zu uns.»

Nach einem Jahr hat Amrein nur gute Rückmeldung erhalten. Ein Brief mit einer solchen Marke kann als Einladung gesehen werden, sagt der Co-Gründer der Gelateria, so als ein verstecktes «Komm, wir schenken uns eine gemeinsame Auszeit und gehen eine Gelato essen».

Hansmartin Amrein weiss etwa von Grosseltern, die ihren Enkeln Briefe mit der Gutschein-Marke schicken. Einige Kundinnen und Kunden seien im Laden dann aber oft noch etwas skeptisch, ob sie mit der Briefmarke wirklich eine Gelato bekommen. «Doch, genau so ist es», sagt Amrein lachend.

Die einzige Briefmarke ihrer Art

Auch bei der Post hat man positive Erfahrungen gemacht. «Die Gutschein-Briefmarke wurde von Kunden sehr gut aufgenommen», sagt Mediensprecherin Bühlmann. «Viele finden es cool, dass man den Leuten, denen man etwas schreibt, eine Freude machen kann. Und dass man ein kleines Gschänkli mitschicken kann, hat auch einen überraschenden Effekt.» Bis jetzt ist die Gutschein-Briefmarke der Gelateria di Berna die einzige ihrer Art, wie die Post mitteilt.

Eine Herausforderung sei besonders die Kommunikation gewesen – dass die Leute verstehen, wie diese Briefmarke funktioniert. «Die Marke muss man wie gewohnt auf die Karte kleben und der Empfänger oder die Empfängerin darf nicht übersehen, dass die Marke auch ein Gutschein ist. Am besten schreibt man noch etwas hin, dass man die Marke gegen eine Glace einlösen kann», rät Bühlmann.

Das Design wurde von der Gelateria di Berna selbst erstellt. «Es war eine tolle Zusammenarbeit mit der Post», freut sich der Gelateria-Mitgründer. Teilweise geschehe es täglich, dass jemand mit einer Briefmarke in die Gelateria kommt, sagt Amrein. Die Briefmarken können in der Gelateria oder online gekauft werden.

(ade/dak)